Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)
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Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 87<br />
- Ausgleich ist vorrangig durch Extensivierung und Gliederung von landwirtschaftlichen Flächen auf der<br />
Glindower Platte durch die Anlage von Hecken, Feldgehölzen oder kleinerer Brachflächen zu erzielen.<br />
Eingriffsbewertung und landschaftsplanerische Empfehlung<br />
Gesamteinschätzung: gering konfliktbelastet<br />
Es handelt sich um eine räumlich begrenzte Ergänzung der vorhandenen Bebauung an einer bestehenden<br />
Straße, ohne Betroffenheit von empfindlichen Landschaftsteilen oder Schutzgüter mit besonderer<br />
Funktionsausprägung. Die verlorenen Lebensräume können kurz bis mittelfristig wiederhergestellt<br />
werden. Dies sollte vorrangig im Bereich der Glindower Platte umgesetzt werden.<br />
GLI 2: „Ergänzende Bebauung Alpenstraße/Klaistower Straße“ Größe ca. 0,7 ha<br />
Landschaftsplanerisches Entwicklungsziel<br />
Extensive Nutzung.<br />
Planung:<br />
Entwicklungsfläche des Flächennutzungsplans innerhalb des LSG als Gemischte Baufläche mit einer<br />
max. zulässigen GRZ von 0,4.<br />
Auswirkungen auf die Umwelt<br />
Tiere und Pflanzen: mittleres Konfliktpotential<br />
- Verlust von Biotopen mit geringer bis mittlerer Wertigkeit.<br />
- Liegt innerhalb des LSG „Potsdamer Wald- und <strong>Havel</strong>seengebiet“.<br />
Boden: mittleres Konfliktpotential<br />
- 0,42 ha Neuversiegelung von Böden allgemeiner Funktionsausprägung<br />
Wasser: geringes Konfliktpotential<br />
- Geringe Gefahr der Grundwasserverschmutzung.<br />
- Bei Versickerung der anfallenden Niederschläge vorort ist mit keinen Auswirkungen auf<br />
das Grundwasser zu rechnen.<br />
- Keine Betroffenheit von Oberflächengewässern.<br />
Klima: geringes Konfliktpotential<br />
- Siedlungsergänzung mit mäßiger Baudichte ohne erhebliche Auswirkungen auf die Klimafunktionen.<br />
Luft: geringes Konfliktpotential<br />
- Eine Ansiedlung von emittierenden Betrieben im Mischgebiet ist möglich. Die Einhaltung<br />
der Immissionswerte für die benachbarte Nutzung ist im nachgeordneten B-Planverfahren<br />
verbindlich zu regeln.<br />
Landschaft: geringes Konfliktpotential<br />
- Innerörtliche Schließung des Mischgebietsstreifens entlang bestehender Straße ohne Betroffenheit<br />
wertvoller Landschaftsteile.<br />
Mensch: geringes Konfliktpotential<br />
- Die betroffene Fläche hat keine Eignung für die Erholungsnutzung.<br />
- Wichtige Wegeverbindungen sind nicht betroffen.<br />
Kultur- und Sachgüter: geringes Konfliktpotential<br />
- Baudenkmale sind nicht betroffen.<br />
- Das Bodendenkmal einer Wassermühle des Mittelalters nördlich der Alpenstraße ist durch<br />
zukünftige Baumaßnahmen innerhalb der gemischten Baufläche nicht betroffen.<br />
Vorschläge zu Vermeidung, Minderung, Ausgleich und Ersatz<br />
- Durchgrünung der Mischbaufläche durch die Pflanzung von Hochstämmen.<br />
- Versickerung von Oberflächenwasser auf den Grundstücken.<br />
- Wasserdurchlässige Befestigung der Wege- und Stellplatzflächen.