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Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

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Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 165<br />

Friedhof Kemnitz, Waldfriedhof Friedhof <strong>Werder</strong>, Heilig-Geist-Kirchhof<br />

Sämtliche dargestellten Friedhöfe sind bis auf eine Ausnahme bestehende Friedhöfe. Die dargestellte<br />

Fläche am Bochower Weg in Plötzin ist ein geplanter Friedhofsstandort, da der bestehende Friedhof<br />

am Dorfanger nicht erweiterbar ist. Für den Friedhof in Neu-Töplitz ist ein Teil der Darstellung eine Erweiterungsfläche.<br />

Für den Friedhof <strong>Werder</strong>, Kemnitzer Straße kann langfristig auf der westlich angrenzenden,<br />

geplanten Grünfläche im Bedarfsfall eine Erweiterung stattfinden. Der Friedhof in Kemnitz an<br />

der Kirche ist nicht mehr in Nutzung.<br />

8.1.8.8 Badestellen<br />

Im Entwurf 08/2006 waren entlang der Gewässer zahlreiche Badestellen als Grünflächen mit dieser<br />

Zweckbestimmung mit Lagesymbol gekennzeichnet. Die im Vorentwurf durch Symbol gekennzeichneten<br />

Badestellen am Großen Plessower See: das Freibad <strong>Werder</strong>, die Badestelle an der Sentastraße<br />

und die Badestelle in Kemnitz waren im Entwurf 08/2006 nicht mehr dargestellt, da der Große Plessower<br />

See Trinkwasservorbehaltszone ist, das Freibad <strong>Werder</strong> sich in der Trinkwasserschutzzone II des<br />

Wasserwerkes <strong>Werder</strong> befindet und diesbezügliche Bedenken vorgetragen wurden.<br />

Seit dem 2. Entwurf (04/2007) werden im Gebiet der Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) nur noch zwei Badestellen<br />

dargestellt:<br />

• das Strandbad in Glindow<br />

• das Freibad <strong>Werder</strong>.<br />

Die Darstellung des Freibades <strong>Werder</strong> wurde auf Grund gesonderter Abstimmungen durch Schreiben<br />

vom 02.02.2007 der Unteren Wasserbehörde bestätigt, da eine Gefahr für das Grundwasser, eine<br />

ordnungsgemäße Schmutzwasserversorgung vorausgesetzt, auf Grund des großen Wasservolumens<br />

und dem hohen Verdünnungspotenzial des Großen Plessower Sees nicht erkennbar ist.<br />

8.1.9 Flächen für die Landwirtschaft und Wald<br />

8.1.9.1 Flächen für die Landwirtschaft<br />

Flächen für Landwirtschaft und Wald werden gemäß § 5 (2) Nr. 9a BauGB dargestellt. Im vorliegenden<br />

Flächennutzungsplan sind insgesamt 4.669 ha Flächen für die Landwirtschaft dargestellt, was einem<br />

Flächenanteil am Gebiet der Stadt <strong>Werder</strong> von rd. 40 % entspricht. Entsprechend dieser Flächenausdehnung<br />

sind in dieser Darstellung unterschiedlichen landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsformen und<br />

Bodennutzungen subsumiert, die unten stehend erläutert sind. Die jeweiligen Flächenanteile beziehen<br />

sich auf den Zeitpunkt der Biotopkartierung im Sommer 2005.<br />

Fast die Hälfte der dargestellten Landwirtschaftsflächen besteht aus intensiv genutzten Ackerflächen.<br />

Diese erstrecken sich vor allem in den Ortsteilen Plötzin, Derwitz, Bliesendorf, Phöben und Töplitz.<br />

Durch die Nutzungsaufgabe und Rodung von großflächigen Obstplantagen nach 1990 hat sich der Anteil<br />

der Ackerflächen im vergangenen Jahrzehnt wesentlich erhöht, wobei davon auszugehen ist, dass<br />

nach Ablauf der 10-Jahresfrist, die bei damaliger Inanspruchnahme der Rodeprämien der EU für Neuanpflanzungen<br />

bestand, der Anteil sich wieder verringern wird. Es sind z.T. große Schlagflächen um<br />

100 ha vorhanden, die v.a. in den Ortsteilen Plötzin und Derwitz das Landschaftsbild prägen. Gliedernde<br />

Elemente wie Baumreihen und Hecken fehlen in diesen Teilgebieten weitgehend. Ackerbrachen<br />

sind in den ackerbaulich geprägten Teilgebieten verstreut anzutreffen. Ihr Flächenanteil ändert sich<br />

durch Brachfallen und Wiedernutzung in kurzen Zeitabständen. Ackerflächen inklusive der Ackerbrachen<br />

umfassen eine Fläche von rund mit 2.190 ha.<br />

Als traditionelles Obstanbaugebiet ist das Stadtgebiet von <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) auch weiterhin großflächig<br />

von Intensiv-Obstanlagen geprägt. Insbesondere die Ortsteile Glindow, Bliesendorf, Plötzin und Töplitz<br />

besitzen großflächige Obstbestände. Es handelt sich überwiegend um niedrigstämmige Apfel- und<br />

Kirschplantagen. In den vergangenen Jahren wurden weite Flächen gerodet und anschließend meist<br />

ackerbaulich genutzt. Westlich von Glindow wurden in den vergangenen Jahren aber auch wieder<br />

neue Obstplantagen angelegt. Aufgrund der intensiven Bewirtschaftung sind die Obstanlagen in ihrer<br />

Bedeutung als Lebensraum mit intensiv genutzten Äckern vergleichbar, brachliegende Flächen besit-

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