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Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

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Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 122<br />

Ortsteil Kemnitz mit Gemeindeteil Kolonie Zern - BESTAND<br />

In der Ortslage KEMNITZ wurden die bisherigen Darstellungen des Flächennutzungsplanes von 1999<br />

im Umfang von insgesamt 5,5 ha übernommen.<br />

In der KOLONIE ZERN waren in der Vorentwurfsfassung des Flächennutzungsplanes zunächst die<br />

beiden im Flächennutzungsplan von 1999 dargestellten Wohnbauflächen mit zusammen 3,6 ha Fläche<br />

dargestellt. Der Eigentümer und Betreiber des Pektinwerkes an der L 90 in der Kolonie Zern sprach<br />

sich während der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit auf Grund der vom Betrieb ausgehenden<br />

Lärm- und v.a. Geruchsimmissionen gegen die Bestandsdarstellungen von Sonder- und Wohnbauflächen<br />

der Kolonie Zern aus, da diese weitere Bestandsverdichtungen und Freizeit- und Erholungsnutzungen<br />

ermögliche und Betriebserweiterungen und –ansiedlungen erschwere.<br />

Die Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) hat als wirtschaftsfreundliche Kommune ein großes Interesse an dem langfristigen<br />

Erhalt, der Qualifizierung und Erweiterung des bestehenden Gewerbe-/Industriestandortes<br />

und den damit verbundenen Arbeitsplätzen und hat 1996 in einem entsprechenden Beschluss bereits<br />

die Sicherung als Industriestandort zugesichert. Nach Abstimmungen mit dem Landesumweltamt, Abteilung<br />

Immissionsschutz und dem Rechtsamt des Landkreises Potsdam-Mittelmark in diesem Verfahren<br />

hat sich die Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) entschlossen, auf die Darstellung der Sonder- und Wohnbauflächen<br />

im Umfang von insgesamt 15,2 ha zu verzichten und eine Darstellung als Grünfläche vorzunehmen.<br />

Die bestehenden Nutzungen in diesem Bereich genießen Bestandschutz, die Neuerrichtung von<br />

Wohn- und Wochenendhäusern ist künftig jedoch nicht zulässig.<br />

Ortsteil Petzow - BESTAND<br />

Die Wohnbauflächen im Ortsteil Petzow mit einem Gesamtumfang von 18,9 ha werden unverändert<br />

aus dem Entwurf von 1998 in diesen FNP übernommen, einschließlich der Differenzierung eines Teiles<br />

der Darstellungen in Wohngebiete mit landschaftlicher Prägung. Dies betrifft drei Teilflächen im Bereich<br />

Fercher Straße/Am Schwielowsee mit einem Umfang von zusammen 4,2 ha. Die landschaftliche<br />

Prägung wird mittels einer textlichen Darstellung mit einer GRZ von maximal 0,2 auf mindestens 700<br />

m² großen Grundstücken definiert werden.<br />

Aufgrund des oben beschriebenen spezifischen Siedlungsgefüges von Petzow in Form von mehreren<br />

kleinteiligen Siedlungsbereichen umfasst die größte zusammenhängende dargestellte Wohnbaufläche<br />

4,3 ha. Die Entwicklung neuer Wohngebiete wird durch den vorliegenden FNP nicht vorbereitet.<br />

Innerhalb der Bestandsdarstellungen sind ausreichend Neubaupotenziale vorhanden, die eine diesbezügliche<br />

Weiterentwicklung des Ortsteils sicher stellen. Der größte Anteil dieser Verdichtungen sind im<br />

Bereich der Fercher Straße mit ca. 12 Wohneinheiten möglich. Ein nahezu gleich hohes Potenzial besteht<br />

innerhalb der Wohnbauflächen an der Grelle/Am Rüsterhorn. Das Potenzial an diesem Standort<br />

steht jedoch in Abhängigkeit davon, in wie weit dort aus den Darstellungen ableitbare touristische Nutzungen<br />

entstehen werden.<br />

Ortsteil Phöben - BESTAND<br />

Die aus dem Flächennutzungsplan von 1999 in der Darstellung übernommenen Wohnbauflächen im<br />

Gesamtumfang von 20,2 ha verteilen sich zu etwa gleichen Anteilen auf die Siedlungsbereiche westlich<br />

und südöstlich des historischen Ortskerns. Innerhalb der bestehenden Wohnbauflächen hat auf<br />

der 1,9 ha großen Fläche nördlich der Schmergower Straße bisher keine bauliche Realisierung statt<br />

gefunden.<br />

Nicht mehr dargestellt bzw. reduziert auf eine 0,5 ha große Fläche unmittelbar nördlich der Kirche wird<br />

eine ehemals 4,0 ha große Wohnbaufläche nördlich der Schmergower Straße / westlich 'An der Kirche'<br />

sowie eine 0,5 ha große Wohnbaufläche nördlich der Schmergower Straße. Die Planungen werden<br />

nicht weiter verfolgt, die entsprechenden Bebauungspläne aufgehoben. Gemäß dieser B-Pläne hätten<br />

dort 42 Wohneinheiten errichtet werden können. In Anpassung an die Nutzung des baulichen Bestandes<br />

wird eine 2,6 ha große, im FNP 1998 als gemischte Baufläche dargestellte Fläche im Bereich<br />

Bundschuhstraße/Schmiedeweg geändert als Wohnbaufläche im Gesamt-Flächennutzungsplan dargestellt.<br />

Das höchste Verdichtungs- bzw. zusammenhängende Neubaupotenzial besteht im Bereich Seestraße/Birkenweg/Erlenring.<br />

Die Flächen sind durch einen Bebauungsplan zur Bebauung vorbereitet. Das<br />

Potenzial in diesem Bereich liegt insgesamt bei ca. 15 Wohneinheiten.<br />

Obwohl die dargestellten Wohnbauflächen mit einer Größe von 1,9 ha nördlich der Schmergower<br />

Straße bereits im Flächennutzungsplan der ehemaligen Gemeinde Phöben dargestellt waren, sieht die

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