Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)
Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)
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Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 91<br />
Vorschläge zu Vermeidung, Minderung, Ausgleich und Ersatz<br />
- Erschließung durch die angrenzende Gewerbefläche.<br />
- Ausgleich vorrangig durch Aufforstung und Waldumbau im räumlichen Zusammenhang mit den angrenzenden<br />
Waldflächen.<br />
Eingriffsbewertung und landschaftsplanerische Empfehlung<br />
Gesamteinschätzung: konfliktbelastet<br />
Es handelt sich um eine Erweiterung der vorhandenen Industrie- und Gewerbeflächen unter Inanspruchnahme<br />
von Waldflächen innerhalb des Landschaftsschutzgebietes. Beeinträchtigungen von Natur<br />
und Landschaft entstehen insbesondere durch die erhebliche Flächenversiegelung und den Verlust<br />
der Waldfläche mit Bedeutung als Lebensraum und für die Erholungsnutzung. Der Eingriff ist nicht innerhalb<br />
der Fläche kompensierbar. Die Kompensation soll aufgrund des Verlustes von Waldflächen<br />
vorrangig durch Aufforstung und alternativ durch Maßnahmen des ökologischen Waldumbaus stattfinden.<br />
Die Ausgliederung des geplanten Mischgebietes aus dem LSG und eine Waldumwandlung ist erforderlich.<br />
6.2.6.5 Ortsteil Petzow<br />
PET 1: „Erweiterung Campingplatz Riegelspitze“ Größe ca. 0,75 ha<br />
Landschaftsplanerisches Entwicklungsziel<br />
Natur- und landschaftsverträgliche Entwicklung.<br />
Planung:<br />
Neudarstellung im Flächennutzungsplan als private Grünfläche mit der Zweckbestimmung Zeltplatz.<br />
Auswirkungen auf die Umwelt<br />
Tiere und Pflanzen: mittleres Konfliktpotential<br />
- Beanspruchung von Biotopen mit geringer bis mittlerer Wertigkeit.<br />
- Mögliche Beeinträchtigung des westlich angrenzenden Waldstreifens und Feuchtgebietes.<br />
- Liegt innerhalb des LSG „Potsdamer Wald- und <strong>Havel</strong>seengebiet“.<br />
Boden: mittleres Konfliktpotential<br />
- Vorbelastung durch vorhandene Bebauung.<br />
- Keine nennenswerte Bodenneuversiegelung durch Versorgungsanlagen des Zeltplatzes.<br />
Wasser: mittleres Konfliktpotential<br />
- Mittlere bis hohe Gefahr der Grundwasserverschmutzung bei Leckagen von wassergefährdeten<br />
Stoffen.<br />
- Keine Betroffenheit von Oberflächengewässern.<br />
Klima: geringes Konfliktpotential<br />
- Kleinräumige Siedlungserweiterung ohne mesoklimatische Auswirkungen.<br />
Luft: geringes Konfliktpotential<br />
- Der zusätzliche Hausbrand, der durch die neue Bebauung entstehen wird, führt zu keiner<br />
relevanten Veränderung der lufthygienischen Situation.<br />
Mensch: geringes Konfliktpotential<br />
- Die vorgesehene Entwicklung des brachliegenden, unzugänglichen und durch die Bauruine<br />
belasteten Geländes wird die Erholungseignung des Gebietes erhöhen.<br />
Landschaft: geringes Konfliktpotential<br />
- Aufgrund der Abschirmung durch Wald, angrenzende Bebauung und Geländeerhöhung<br />
entsteht keine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch Fernwirkung.