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Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

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Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 50<br />

6.1.3.3 FFH- Gebiete<br />

Die Richtlinie 92/43/EWG vom 21. Mai 1992 (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) fordert die Ausweisung von FFH-Gebieten zum Schutz der besonders gefährdeten Arten<br />

und Lebensräumen. Sie bilden zusammen mit den Europäischen Vogelschutzgebieten das Schutzgebietssystem Natura 2000. Vom Land Brandenburg wurden<br />

in 2 Tranchen (1998/2000) 620 FFH-Vorschlagsgebiete an die Bundesregierung gemeldet. Die endgültige Auswahl der FFH-Gebiete trifft die EU-Kommission aus<br />

den Meldelisten der Mitgliedstaaten im gegenseitigen Einvernehmen. Im Gebiet von <strong>Werder</strong> befinden sich ganz oder teilweise folgende 6 vorgeschlagenen FFH-<br />

Gebiete, die dauerhaft z.B. durch Unterschutzstellung nach dem Brandenburgischen Naturschutzgesetz zu sichern sind:<br />

Nr. Gebietsname Größe Gebietscharakteristik Güte und Bedeutung Lebensraumtypen und Arten der Anhänge I<br />

und II der FFH-Richtlinie<br />

90 „Wolfsbruch“ 112,44 ha Feuchtgebietkomplex<br />

aus Röhrichten, Seggenrieden<br />

und Bruchwäldern<br />

92 „Glindower<br />

Alpen“<br />

200 „Kleiner Plessower<br />

See“<br />

108,86 ha Altes Tonabbaugelände<br />

mit Sukzessionswäldern,verschiedenen<br />

Trockenrasen und<br />

wertvollen Kleingewässern<br />

101,55 ha Mesotropher Verlandungssee<br />

mit Moor-<br />

und Röhrichtgürteln<br />

sowie anschließenden<br />

Feuchtwald- und<br />

Grünlandflächen.<br />

Kalkreiche Sümpfe mit<br />

Scheideröhricht<br />

Repräsentativer Ausschnitt<br />

der typischen<br />

Landschaft der Mittleren<br />

<strong>Havel</strong>niederung<br />

Zahlreiche Biotope nach<br />

Anhang I der FFH-<br />

Richtlinie; Bedeutung für<br />

Kohärenz des Systems an<br />

der Peripherie des Ballungsraums<br />

Berlin<br />

Besonders repräsentatives<br />

Vorkommen von<br />

Lebensraumtypen des<br />

Anhanges I der FFH-<br />

Richtlinie, insbesondere<br />

eines mesotrophen Verlandungssees<br />

in naturnahen<br />

Trophieverhältnissen.<br />

Kohärenzbildende Vorkommen<br />

von Arten des<br />

Anhanges II der FFH-<br />

Richtlinie<br />

3150: Natürliche eutrophe Seen mit einer<br />

Vegetaion vom Typ Magnopotamion<br />

oder Hydrocharitiion<br />

6410: Pfeifengraswiesen auf kalkreichem<br />

Boden und Lehmboden<br />

6510: Extensive Mähwiesen der planaren<br />

bis submontanen Stufe<br />

3130: Oligo- bis mesotrophe, basenarme<br />

Stillgewässer der planaren bis subalpinen<br />

stufe der kontinentalen und<br />

alpinen Region und der Gebirge<br />

6120: Subkontinentale Blauschillergrasrasen<br />

9180: Schlucht- und Hangmischwälder<br />

3150: Natürliche eutrophe Seen mit einer<br />

Vegetaion vom Typ Magnopotamion<br />

oder Hydrocharitiion<br />

6430: Feuchte Hochstaudensäume der<br />

planaren bis alpinen Höhenstufe inkl.<br />

Waldsäume<br />

7210: Kalkreiche Sümpfe<br />

1014: Vertigo angustior (Schmale Windelschnecke)<br />

1010: Vertigo moulinsiana (Bauchige Windelschnecke)<br />

1134: Rhodeus amarus (Bitterling)<br />

1308: Barbastella barbastellus (Mopsfledermaus)<br />

1355: Lutra lutra (Fischotter)<br />

Schutz- und Entwicklungsziele<br />

Erhaltung oder Entwicklung<br />

der Lebensraumtypen<br />

und Arten der Anhänge<br />

I und II der FFH-<br />

Richtlinie<br />

Erhaltung oder Entwicklung<br />

der Lebensraumtypen<br />

nach Anhang I und<br />

Arten nach Anhang II<br />

der FFH-Richtlinie<br />

Erhaltung oder Entwicklung<br />

der Lebensraumtypen<br />

nach Anhang I und<br />

Arten nach Anhang II<br />

der FFH-Richtlinie<br />

Schutzstatus<br />

NSG „Wolfsbruch“<br />

NSG „Glindower<br />

Alpen“<br />

„Kleiner Plessower<br />

See“

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