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Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

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Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 130<br />

Die bestehenden gemischten Bauflächen des Ortsteils bilden mit Ausnahme des unmittelbaren Ortskerns<br />

ausschließlich bandartige Strukturen entlang der Hauptverkehrszüge des Ortsteils mit einer Gesamtlänge<br />

von ca. 6,5 km. Dies betrifft die Straßenzüge der Bundesstraße B 1, der L 90 von der nördlichen<br />

bis zur südlichen Gemarkungsgrenze mit einer Unterbrechung auf Höhe des Schönfichtenberges,<br />

den Straßenzug Dr.-Wolf-Straße/Glindower Dorfstraße sowie die Südseite der Alpenstraße. Bis<br />

auf letztgenannten Bereich und Teile des Ortskerns sind die Wohnnutzungen innerhalb der gemischten<br />

Bauflächen durch Straßenverkehrslärm beeinträchtigt.<br />

Die Bebauung an der Bundesstraße 1 und am Straßenzug Dr.-Wolf-Straße ist historisch gewachsen.<br />

Der Anteil gewerblicher Nutzungen ist an der Bundesstraße erheblich höher als an der Dr.-Wolf-<br />

Straße, die eher durch Wohngebäude mit eingestreuten Dienstleistungsnutzungen geprägt ist. Die<br />

Neubaupotenziale auf unbebauten Flächen an der B1 haben einen Umfang von ca. 15 Wohneinheiten,<br />

die entlang des Straßenzuges Dr.-Wolf-Straße/Dorfstraße maximal 10 Wohneinheiten.<br />

In den gemischten Bauflächen entlang der Dr.-Külz-Straße bis zur Alpenstraße sind so gut wie keine<br />

baulichen Verdichtungen auf unbebauten Flächen möglich. Im weiteren Verlauf der L 90, der Klaistower<br />

Straße, zwischen Friedrich- Ebert-Straße und Elisabethstraße befinden sich noch umfangreich unbebaute<br />

Flächen. Aufgrund der Nähe zur BAB-Anschlussstelle Glindow eigenen sich die Flächen in<br />

besonderem Maße für die Ansiedlung nichtstörender gewerblicher Betriebe, aufgrund der Beeinträchtigungen<br />

durch Straßenverkehrslärm weniger als Schwerpunkt künftiger Wohnbebauung. In Abhängigkeit<br />

der entstehenden Nutzungen können 15-25 Wohneinheiten dort entstehen.<br />

Ortsteil Glindow - PLANUNG<br />

Im südöstlichen Bereich der Kreuzung Klaistower Straße/Alpenstraße war bis zur 1. Entwurfsfassung<br />

eine gemischte Baufläche mit einem Umfang von 0,7 ha neu dargestellt. Die Fläche befindet sich innerhalb<br />

des Landschaftsschutzgebietes. Für diese Fläche wurde bereits in der Beantwortung einer<br />

Voranfrage vom 06.09.2005 bei Vorlage eines Bebauungsplanes eine Ausgliederung durch das Ministerium<br />

für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz in Aussicht gestellt. Dem entsprechend<br />

ist die Fläche als „Entwicklungsfläche innerhalb des Landschaftsschutzgebietes“ im Kapitel<br />

8.1.5 dieser <strong>Begründung</strong> dargestellt.<br />

Durch Anregungen in der öffentlichen Auslegung hat eine weitere gemischte Baufläche als „Entwicklungsfläche<br />

innerhalb des Landschaftsschutzgebietes“ östlich der Dr.-Külz-Straße, nördlich des Sportplatzes<br />

im Kapitel 8.1.5 Aufnahme gefunden, für die eine spätere Einleitung eines Ausgliederungsverfahren<br />

in Aussicht gestellt wurde.<br />

Ortsteil Kemnitz- BESTAND<br />

Gemischte Bauflächen finden sich gegenüber dem Flächennutzungsplan 1999 unverändert in der<br />

Ortslage KEMNITZ nördlich der Dorfstraße in einem Umfang von 1,1 ha.<br />

Gegenüber dem wirksamen FNP der ehemaligen Gemeinde Kemnitz werden 2,0 ha gemischte Bauflächen<br />

an der L 90 in der KOLONIE ZERN nicht mehr dargestellt, da die dort ehemals bestehenden<br />

Wohngebäude abgerissen wurden. Die Flächen sind als gewerbliche Flächen dargestellt.<br />

Ortsteil Phöben- BESTAND<br />

Die gemischten Bauflächen aus dem Flächennutzungsplan der Gemeinde von 1998 wurden mit einer<br />

Änderung (siehe Wohnen Bestand) übernommen. Diese umfassen mit insgesamt 13,0 ha Umfang den<br />

gesamten Ortskern an der Hauptstraße, der Fährstraße und 'An der Kirche'. Ein Verdichtungspotenzial<br />

auf unbebauten Grundstücken besteht lediglich in niedriger einstelliger Anzahl.<br />

Ortsteil Plötzin- BESTAND<br />

In der Ortslage PLÖTZIN ergeben sich im vorliegenden FNP bis auf die oben beschriebenen Reduktionen<br />

zugunsten von Wohnbauflächen entsprechend des Bestandes keine Änderungen gegenüber<br />

dem Flächennutzungsplan von 1998. Die gemischten und vollständig bebauten Bauflächen im Ortskern<br />

beidseitig der Dorfstraße haben einen Umfang von 10,7 ha.<br />

In der Ortslage NEU-PLÖTZIN sind die gemischten Bauflächen mit einem Umfang von 9,5 ha aus dem<br />

Flächennutzungsplan von 1998 in den aktuellen FNP übernommen worden.<br />

In der Ortslage PLESSOW ergeben sich im vorliegenden FNP bis auf die oben beschriebenen Reduktionen<br />

zugunsten von Wohnbauflächen entsprechend des Bestandes keine Änderungen gegenüber<br />

dem Flächennutzungsplan der Gemeinde von 1998. Die gemischten Bauflächen haben einen Umfang<br />

von 6,0 ha.

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