15.11.2012 Aufrufe

Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 80<br />

- Verlust siedlungsinterner Freiflächen mit der für <strong>Werder</strong> typischen Nutzung als Gärten und<br />

siedlungsnahen Obstanbauflächen.<br />

Mensch: geringes Konfliktpotential<br />

- Die betroffene Fläche hat keine besondere Eignung für die Erholungsnutzung.<br />

Kultur- und Sachgüter: geringes Konfliktpotential<br />

- Eine zukünftige Wohnbebauung hat keine relevanten Auswirkungen auf den Friedhof.<br />

Vorschläge zu Vermeidung, Minderung, Ausgleich und Ersatz<br />

- Weit gehender Erhalt der Großbäume und Integration in private Gärten.<br />

- Verwendung von heimischen standortgerechten Laubbäumen oder hochstämmigen Obstgehölzen in<br />

den Gärten.<br />

- Versickerung von Oberflächenwasser auf den Grundstücken.<br />

- Wasserdurchlässige Befestigung der Wege- und Stellplatzflächen.<br />

- Ausgleich ist vorrangig durch Extensivierung und Aufwertung siedlungsinterner oder siedlungsnaher<br />

Freiflächen zu erzielen.<br />

Eingriffsbewertung und landschaftsplanerische Empfehlung<br />

Gesamteinschätzung: konfliktbelastet<br />

Die Änderung betrifft Freiflächen des Siedlungsgebietes in Form der für <strong>Werder</strong> typischen Nutzung als<br />

Gärten und siedlungsnahen Obstanbauflächen. Besonders wertvolle und geschützte Biotope sind nicht<br />

betroffen. Unter Beachtung der zuvor genannten Maßnahmen kann annähernd eine Biotopqualität in<br />

den zukünftigen privaten Gärten erzielt werden, die der heutigen entspricht. Die Verluste die durch die<br />

Bebauung verursacht werden, können kurz- bis mittelfristig auf externen Kompensationsflächen ausgeglichen<br />

werden. Dies sollte vorrangig innerhalb des Siedlungsraumes <strong>Werder</strong>-Glindow umgesetzt<br />

werden.<br />

WER 2: „Ergänzende Bebauung nördlich der Berliner Straße“ Größe ca. 4,1 ha<br />

Landschaftsplanerisches Entwicklungsziel<br />

Erhalt des Feuchtkomplexes innerhalb siedlungsinterner Freiflächen und behutsame Nachverdichtung<br />

entlang der Straße.<br />

Planung:<br />

Neudarstellung im Flächennutzungsplan als Mischgebiet mit einer max. zulässigen GRZ von 0,4.<br />

Auswirkungen auf die Umwelt<br />

Tiere und Pflanzen: mittleres Konfliktpotential<br />

- Verlust von Biotopen mit überwiegend geringer bis mittlerer Wertigkeit, im nördlichen Teil<br />

Verlust von Biotopen hoher Wertigkeit. Aufgrund der anthropogenen Überprägung der<br />

Feuchtbiotope wird nicht von einem Biotopschutz nach § 32 BbgNatSchG ausgegangen.<br />

Boden: mittleres Konfliktpotential<br />

- 2,46 ha Neuversiegelung von vergleyten Braunerden und Braunerden aus sandigen Substraten<br />

mit allgemeiner Funktionsausprägung.<br />

Wasser: mittleres Konfliktpotential<br />

- Gefahr der Grundwasserverschmutzung durch Gewerbe im Mischgebiet bei hoher<br />

Grundwasser-Verschmutzungsempfindlichkeit.<br />

Klima: geringes Konfliktpotential<br />

- Kleinräumige Siedlungsergänzung mit mäßiger Baudichte ohne erheblichen Einfluss auf<br />

das bereits siedlungsgeprägte Klima.<br />

Luft: geringes Konfliktpotential<br />

- Eine Ansiedlung von emittierenden Betrieben im Mischgebiet ist möglich. Die Einhaltung<br />

der Immissionswerte für die benachbarte Nutzung ist im nachgeordneten B-Planverfahren<br />

verbindlich zu regeln. Darüber hinaus ist durch die stark frequentierte B 1 bereits eine erhebliche<br />

Belastung der Luftqualität gegeben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!