Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)
Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)
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Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 138<br />
Sonderbaufläche, soll die dort bestehende Nutzung und darauf basierende weitere Entwicklung sichern.<br />
Die dort bestehenden und in sukzessiver Erweiterung befindlichen Nutzungen wie Schaugärten,<br />
Direktvermarktung, Fruchtschauverarbeitung könne durch affine Angebote, aber auch durch Übernachtungsmöglichkeiten<br />
und naturbezogene Freizeitmöglichkeiten sowie Wellness-Einrichtungen<br />
zur Qualifizierung des Tourismusschwerpunktes Petzow beitragen.<br />
Ortsteil Töplitz:<br />
- Kinderdorf Töplitz (1,0 ha – BESTAND) – im FNP-Entwurf Töplitz 2001 nicht als Baufläche dargestellt,<br />
sondern als Fläche zur Aufforstung. Mit dem Kinderdorf Töplitz besteht neben dem Inselparadies<br />
in Petzow die zweite Ferien- und Freizeiteinrichtung für Kinder, die aus DDR-Zeiten weiter geführt<br />
wird und Kindern und Jugendlichen kostengünstig eine naturnahe Erholungsmöglichkeit bietet.<br />
Die Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) hat deshalb ein großes Interesse dieses spezifische Erholungsangebot<br />
langfristig zu sichern, das der Zielsetzung der Profilierung des bestehenden touristischen Angebotes<br />
für diesen Flächennutzungsplan entspricht.<br />
- Landgasthof am alten Weinberg, westlich von Neu-Töplitz (1,2 ha – BESTAND) – im FNP-Entwurf<br />
Töplitz 2001 nicht als Baufläche dargestellt - der Standort auf ehemaligen LPG-Flächen bietet in umgebauten<br />
Gebäuden aus DDR-Zeiten Ferienappartements und ist ein wichtiger Grundstein des sanften<br />
und naturbezogenen Fremdenverkehrs im Ortsteil Töplitz. Aus diesem Grund wird die touristische<br />
Einrichtung als Baufläche dargestellt. Damit soll dem Betreiber zwar eine bestandsbezogene,<br />
aber über die unmittelbare Bestandssicherung hinaus gehende Entwicklungsmöglichkeiten gewährt<br />
werden.<br />
8.1.4.3.1 Freizeit und Kultur<br />
In vorliegenden FNP ist im Ortsteil Glindow eine Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung Freizeit<br />
und Kultur dargestellt, die den Akzent der Freizeitgestaltung auf Kultur und Bildung setzen und damit<br />
dieses wichtige Segment des touristischen Angebotes der Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) ein Profil verleihen<br />
sollen.<br />
Ortsteil Glindow:<br />
- Märkisches Ziegeleimuseum Glindow, Alpenstraße (5,0 ha- BESTAND) – auf der unverändert aus<br />
dem FNP Glindow übernommenen Fläche des Standortes der letzten erhaltenen Ziegelei im Gebiet<br />
der Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) soll historische Siedlungs- und Baukultur vermittelt werden. Um dieses Angebot<br />
tragfähig zu gestalten und die Ziegelei als eigenständigen Ausflugsziel etablieren zu können,<br />
ist eine Qualifizierung des Standortes mit Gaststätte, Ladenhandwerk, einem kleinem Beherbergungsbetrieb<br />
denkbar und sinnvoll. Aus diesem Grund erhält diese Sonderbaufläche die Zweckbestimmung<br />
Freizeit und Kultur / Erholung.<br />
8.1.4.3.2 Freizeit und Sport<br />
Stadtgebiet <strong>Werder</strong>:<br />
- Strengfeld (0,4 ha – BESTAND) – die kleinteilige Sonderbaufläche am südöstlichen Rand des Strengfelds<br />
an der B 1 ist durch Bebauungsplan planungsrechtlich gesichert, baulich jedoch noch nicht realisiert.<br />
Die Fläche ist für Freizeit- und Sporteinrichtungen wie Tennis /Squash, Fitness o.ä. vorgesehen.<br />
- <strong>Havel</strong>auen (insgesamt 6,6 ha - BESTAND) – Südlich des <strong>Havel</strong>stiches sind durch rechtswirksamen<br />
Bebauungsplan neben Ferienhäusern und Betrieben des Beherbergungswesens Anlagen für sportliche<br />
und gesundheitliche Zwecke zulässig, die als Zweckbestimmungen dem entsprechend im Flächenutzungsplan<br />
dargestellt werden. Die Anlagen sind baulich noch nicht realisiert.<br />
Ortsteil Bliesendorf:<br />
- Am Sportplatz (2,7 ha – BESTAND) – auf der aus dem FNP Bliesendorf übernommenen Darstellung<br />
sollen in Ergänzung des Bliesendorfer Sportplatzes Sportmöglichkeiten mit den erforderlichen Serviceeinrichtungen<br />
angesiedelt werde, die nach BauNVO auf Grünflächen nicht möglich sind. Die Erschließung<br />
soll direkt von der Poststraße außerhalb der Ortslage erfolgen.<br />
Ortsteil Phöben:<br />
- Poloclub Phöben (4,9 ha – BESTAND) – der Standort auf ehemaligen Gärtnereiflächen ist durch einen<br />
rechtswirksamen Bebauungsplan planungsrechtlich gesichert. Der Poloclub mit angeschlossenem<br />
Gestüt wurde im Jahr 2005 fertig gestellt, die dazugehörigen Polofelder befinden sich westlich