Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

Stadt Werder (Havel): Begründung zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 147
Vorgesehene Entwicklung als Wohnbaufläche landschaftlicher Prägung in Leest (TÖP 1)
Die Darstellung dieser Fläche trägt der sukzessive fortschreitenden Bebauung auf Basis von Genehmigungen
nach §§ 34 und 35 BauGB Rechnung und soll eine städtebauliche Ordnung mit niedriger
Bebauungsdichte sicher stellen.
TÖP 2 Sonderbaufläche Ferienhausgebiet „Am Mühlenberg“ in Alt-Töplitz
Diese Sonderbaufläche war im Vorentwurf des FNP auf einer Fläche von 6,5 ha dargestellt und erstreckte
sich auch auf die ehemaligen Gärtnereiflächen südwestlich des Mühlenberges. Für diese Fläche
befindet sich ein Bebauungsplan im Verfahren. Es soll an diesem Standort eine ökologische Ferienhaussiedlung
mit einer GRZ von 0,25 entstehen. Die Flächen liegen im Landschaftsschutzgebiet.
Eine Ausgliederung dieser Flächen wurde seitens des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt
und Verbraucherschutz (MLUV) bereits 2002 im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens und mit
Schreiben vom 22. Juni 2006 in diesem Verfahren aus gründen der Landschaftsbildbeeinträchtigung
erneut abgelehnt.
Für die in der vorliegenden Fassung des FNP auf die ehemaligen Heizwerkflächen nördlich der Straße
Am Mühlenberg verringerte Fläche im Umfang von 1,3 ha liegen keine aktuellen Aussagen des MLUV
vor. Die Stadt Werder (Havel) hat ein hohes Interesse an einer Entwicklung der verbliebenen und heute
weitgehenden versiegelten Fläche, um den städtebaulichen Missstand der Heizwerk-Ruine zu beseitigen.
Vorgesehene Entwicklung als Sonderbaufläche, Zweckbestimmung Ferienhausgebiet in Alt-Töplitz (TÖP 2)
TÖP 3 Wohnbaufläche südlich „Am Mittelsteig“
Die Fläche befindet sich südlich des Mittelsteiges, zwischen „An der Havel“ und Heideweg, mit einer
Größe von 0,6 ha. Der in diesem Bereich neu ausgebaute und mit technischen Medien versehene Mittelsteig
ist nur auf der nördlichen Seite angebaut, so dass es sinnvoll erscheint, die Straße beidseitig
zu bebauen. Zudem ist die Fläche geeignet, den Rand des Ortszentrums nach Süden linear zu definieren.
Es können ca. 6 – 8 Wohneinheiten entstehen.