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Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

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Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 19<br />

lung Gohlwerder. Entlang der Straße ‚An der Wublitz’, dem Triftweg und der Straße ‚Ausbau’ befindet<br />

sich ein aufgelockerter Wohnbereich aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg, der in der Zeit nach 1990 einige<br />

Verdichtungen erfuhr.<br />

3. LEITLINIEN DER ENTWICKLUNG<br />

Leitlinie der Entwicklung ist das Ziel, die Siedlungsstruktur der Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) als grüngeprägte<br />

„Stadt der Obstblüte“ mit besonderem Bezug zum Wasser zu sichern. Trotz Verdichtung, Umbau und<br />

teilweiser Erweiterung der Siedlungsflächen soll dieser Charakter des gesamten Gebietes der Stadt<br />

<strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) mit hochwertigen Erholungsflächen und Landschaftsräumen auch innerhalb der Siedlungsgebietes<br />

sowie mit einem funktionsfähigen Naturhaushalt bewahrt werden. Bezogen auf den Planungshorizont<br />

dieses Flächennutzungsplanes bis <strong>2020</strong> gilt: Konsolidierung des seit 1990 Erreichten,<br />

Qualifizierung des Bestandes und eine Stärkung der touristischen und Freizeit- und Erholungsqualitäten<br />

der Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) als staatlich anerkannter Erholungsort.<br />

3.1 Stadtentwicklung und Wohnen<br />

Oberstes Ziel für die Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) ist eine nachhaltige zukunftsbeständige Entwicklung, die<br />

zur Erhöhung des Allgemeinwohls der Bürger beiträgt und die Identifikation der Einwohner mit ihrer<br />

Stadt fördert. Die Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) soll sich so entwickeln, dass auch künftige Generationen hier<br />

einen Lebensraum finden, der ihren Bedürfnissen gerecht wird.<br />

Das Stadtgebiet <strong>Werder</strong> ist das Zentrum der wirtschaftlichen, kulturellen und insbesondere der sportlichen<br />

Aktivitäten. Hier sind sämtliche Verwaltungseinrichtungen des Amtsbereiches angesiedelt. Als<br />

Hauptort ist das Stadtgebiet <strong>Werder</strong> Schwerpunkt des Wohnungsbaus, da hier die entsprechende Infrastruktur,<br />

Kinder- und Senioreneinrichtungen, gutes Schulangebot, wohnungsnahe Verkaufseinrichtungen,<br />

der Bahnhof und die Nahverkehrseinrichtungen, ausreichende Freizeitangebote vorhanden<br />

sind, so dass eine weitere Zersiedlung des Gebiets der Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) und damit der Erzeugung<br />

von Verkehr entgegen gewirkt werden kann. Den Ortsteilen wird eine angemessene Erweiterung zugestanden,<br />

wo es die landschaftlichen Bedingungen erlauben. In den Ortsteilen sind vor allem die touristischen<br />

Einrichtungen zu stärken und auszubauen.<br />

Die Versorgung jedes Haushalts der heutigen Bewohner der Stadt entsprechend seiner wirtschaftlichen<br />

Situation und der Familiengröße mit einer Wohnung ist in der Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) erreicht. Das<br />

Problem der Wohnungsnot gehört der Vergangenheit an. Kinder- und Familienfreundlichkeit im Wohnumfeld,<br />

Senioren- und behindertengerechtes Wohnen in allen Stadtquartieren ist zu sichern. Kulturelle<br />

Vielfalt und Tradition sollen in allen Stadtbereichen und Ortsteilen gepflegt und weiterentwickelt werden.<br />

Die Innenstadt soll sich als Wohnstandort mit kleinteiliger Wirtschaftsstruktur und als städtischer<br />

Mittelpunkt, die Ortsteile mit eigenständigem Charakter entwickeln.<br />

Die Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) ist ein bevorzugter Wohnstandort im näheren Umland von Potsdam und Berlin.<br />

Die Verkehrsverbindungen, die reizvolle <strong>Havel</strong>landschaft und die Arbeitsmöglichkeiten in der Stadt<br />

und besonders in den benachbarten Großstädten wird weiterhin das Interesse Wohnungssuchender<br />

wecken. Ein entsprechendes Wohnungsangebot ist dafür notwendig. Die Stadt stellt sich deshalb jetzt<br />

und auch weiterhin in ihrer Bauleitplanung auf den zu erwartenden behutsamen Zuwachs ein.<br />

Entsprechend des städtebaulichen Anspruchs der Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) durch die seit 1996 bestehende<br />

Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg<br />

sind die erfolgreich durchgeführten Sanierungen weiterzuführen sowie Bestandsverdichtungen<br />

und Siedlungsarrondierungen entsprechend des Stadt- und der Ortsbilder angepasst durchzuführen.<br />

Durch den Abriss nicht mehr nutzbarer und nicht erhaltungswerter Gebäude sowie durch Rekultivierung<br />

sollte die Nutzbarkeit von brachgefallen und untergenutzten Flächen wieder hergestellt werden.<br />

Die Schließung von Baulücken, vor allen im Stadtzentrum und in den gewachsenen Ortskernen ist verstärkt<br />

in Angriff nehmen. Eine verträgliche Mischung von Wohnen, Gewerbe, Handel und Dienstleis-

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