Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)
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Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 124<br />
Geplante Wohnbaufläche Plessow (PLÖ 2)<br />
In der Ortslage PLESSOW ist am südöstlichen 'Ast' der Plessower Hauptstraße eine kleinteilige<br />
Wohnbaufläche im Umfang von 0,5 dargestellt (PLÖ 3). Die Planfläche ist eine Randbebauung der<br />
Hauptstraße, die an diesem Bereich nur einseitig angebaut ist, und ergänzt die Dorfstruktur sinnvoll.<br />
Ortsteil Töplitz mit Gemeindeteil Leest - BESTAND<br />
Im Entwurf des FNP von 2001 waren in der Ortslage von ALT-TÖPLITZ lediglich der Bereich nördlich<br />
des Mühlenbergs mit einem Umfang von 3,2 ha als Bestand dargestellt. Die übrigen Darstellungen von<br />
Wohnbauflächen in Alt-Töplitz mit einem Umfang von 12,3 ha waren als Planung dargestellt. Diese<br />
Flächen wurden in diesem FNP ebenfalls in die Bestandsdarstellungen übernommen, da die bauliche<br />
Entwicklung dieser Flächen weitgehend abgeschlossen ist.<br />
Während in den meisten Ortsteilen der Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) in Anpassung an die baulich vollzogenen<br />
Realisierungen nur in geringfügigem Umfang Bestandsflächen in diesem FNP im Vergleich zu den bestehenden<br />
gemeindlichen Flächennutzungsplänen und Flächennutzungsplan-Entwürfen erstmals dargestellt<br />
werden, ist dieser Umfang im Ortsteil Töplitz erheblicher.<br />
Der Anteil der Bestandsdarstellungen des FNP <strong>2020</strong> beträgt insgesamt rund 15,3 ha mehr Bauflächen<br />
als im FNP-Entwurf von 2001. Bei den Darstellungen handelt es sich um Flächen, deren Bebauung<br />
zum weit überwiegenden Teil durch genehmigte Neubauten der vergangenen Dekade erfolgte. Die<br />
Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) sieht es daher als ihre Pflicht an, diese Entwicklung in ihrer Flächennutzungsplanung<br />
durch entsprechende Darstellung bestandssichernd zu berücksichtigen, soweit dies aus Sicht der<br />
Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) städtebaulich zulässig erscheint, landschaftlich sensible Bereiche nicht berührt<br />
und Siedlungssplitter nicht verfestigt werden.<br />
Wie oben beschrieben, wurde darüber hinaus der über die Darstellungen des Entwurfes von 2001 hinaus<br />
gehenden baulichen Entwicklungen in Alt-Töplitz Rechnung getragen, indem Flächen im Umfang<br />
von insgesamt 12,9 ha Wohnbauflächen neu als Bestand dargestellt werden. Dabei handelt es sich um<br />
Flächen am Mittelbruchweg (3,2 ha), beidseitig der Leester Straße (6,2 ha), westlich der Straße ‚An<br />
der <strong>Havel</strong>’ (2,8 ha) sowie eine kleine Fläche westlich der Heidestraße (0,7 ha). In diesem Bereich, Heidestraße<br />
/ Mittelsteig, wird eine im Entwurf von 2001 als bestehende bzw. geplante dargestellte Mischgebietsfläche<br />
als Wohnbaufläche dargestellt, da es dort eine ausschließliche Wohnbauentwicklung<br />
statt gefunden hat.<br />
Teile dieser Bestandsdarstellungen befinden sich innerhalb des Landschaftsschutzgebietes. Mit<br />
Schreiben vom 22. Juni 2006 teilt das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
(MLUV) mit, dass den Darstellungen des baulichen Bestandes nicht widersprochen wird.<br />
Nennenswerte Verdichtungs- bzw. Neubaupotenziale auf unbebauten Flächen innerhalb der Bestandsdarstellungen<br />
befinden sich vor allem auf planungsrechtlich gesicherten Flächen an der Leester<br />
Straße und an der Feldstraße in einer Größenordnung von ca. 20 Wohneinheiten sowie nachgeordnet<br />
im Bereich ‚An der <strong>Havel</strong>’/Langer Weg mit ca. 8 Wohneinheiten. Innerhalb des Bebauungsplangebietes<br />
‚Hafen Töplitz’ können auf ausgewiesenen Wohnbauflächen weitere ca. 6 Wohneinheiten entstehen.<br />
In der Ortslage von LEEST waren im früheren Entwurf der Gemeinde ausschließlich gemischte Bauflächen<br />
M und MD (Dorfgebiet) dargestellt. Da der Gemeindeteil zwischenzeitlich durch Wohnnutzungen<br />
geprägt ist und die verbliebenen landwirtschaftlichen Nutzungen sich außerhalb der Ortslage befinden,<br />
sind die Bestandsflächen in Leest in diesem FNP mit einem Umfang von 3,7 ha als Wohnbauflächen<br />
dargestellt. Ergänzende Bestandsdarstellungen, analog obiger Ausführungen, wurden in Leest