Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)
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Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 127<br />
Bereich in einem Umfang von 6,0 ha, der sich innerhalb des Landschaftsschutzgebietes befindet. Das<br />
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz stellte zunächst im bisherigen<br />
Verfahren heraus, dass für diese Fläche die Einleitung eines späteren Ausgliederungsverfahren nicht<br />
in Aussicht gestellt werden könne, da eine Bebauung dieser Fläche eine erheblichen Eingriff in das<br />
Landschaftsbild bedeuten würde. Dem entsprechend wurde an einer Darstellung dieser Fläche nicht<br />
festgehalten, um die Genehmigungsfähigkeit des Flächennutzungsplanes nicht zu gefährden. Zwischenzeitlich,<br />
nach einer Ortsbesichtigung, teilte das MLUV mit, dass eine Ausgliederung im Zuge eines<br />
Bebauungsplanverfahrens, für den Festsetzungen vorgegeben worden sind, eine Ausgliederung in<br />
Aussicht gestellt. Die Fläche ist daher in das Kapitel 8.1.5 „Entwicklungsflächen im Landschaftsschutzgebiet“<br />
aufgenommen worden.<br />
Im Vorentwurf dieses Flächennutzungsplanes befand sich eine weitere Neu-Darstellung einer Wohnbaufläche<br />
auf dem Richterberg im Umfang von 4,9 ha, die zur Gänze im Landschaftsschutzgebiet liegt.<br />
Aufgrund der in der frühzeitigen Beteiligung eingegangenen Stellungnahme des Ministeriums für Ländliche<br />
Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz (MLUV), in der diese geplante Baufläche aus Gründen<br />
der Landschaftsbildbeeinträchtigung abgelehnt wurde, ist diese Fläche in der aktuellen Fassung<br />
als Grünfläche dargestellt.<br />
Die sich in dieser Fassung weiterhin befindliche geplante Wohnbaufläche (WER 1) befindet sich nördlich<br />
und südlich des Friedhofes, knüpft an die Bebauung der Kemnitzer Straße, der Brandenburger<br />
Straße und des Elsebruchweges an und hat einen Umfang von 5,9 ha. Die bauliche Entwicklung dieses<br />
Bereiches hat für die Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) einen überaus hohen Stellenwert zu weiteren Entwicklung<br />
und Stärkung des Stadtzentrums. Die Stadt beabsichtigt den Elsebruchweg auszubauen und eine<br />
stärkere Integration in das innerstädtische Straßennetz zu erreichen. Wichtige Parameter einer ordnungsgemäßen<br />
Erschließung sind damit gegeben.<br />
Ortsteil Glindow - PLANUNG<br />
Geplante Wohnbaufläche landschaftlicher Prägung am Friedhof (WER 1)<br />
In der Entwurfsfassung 08/2006 war eine geplante Wohnbaufläche (GLI 3) östlich der Dr.-Külz-Straße<br />
und nördlich der Alpenstraße mit einer Größe von 1,5 ha dargestellt. Diese Fläche befindet sich zum<br />
weit überwiegenden Anteil im LSG „Potsdamer Wald- und <strong>Havel</strong>seengebiet“. Das Ministerium für<br />
Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz hat für diese Fläche die Einleitung eines späteren<br />
Ausgliederungsverfahren in Aussicht gestellt, was bedeutet, dass diese Fläche zwar nicht in der<br />
Planzeichnung dargestellt werden kann, jedoch eine Entwicklungsfläche innerhalb des Landschaftsschutzgebiet<br />
(Kapitel 8.1.5) darstellt.<br />
Ortsteil Phöben - PLANUNG<br />
Seit dem 2. Entwurf bestehen im Ortsteil Phöben keine Neu-Darstellungen von Wohnbauflächen mehr.<br />
In den vorherigen Fassungen war eine 1,1 ha große Fläche auf dem durch das ehemalige WBK als<br />
Ferienobjekt genutzte Gelände am Birkenweg dargestellt. Die Gemeinsame Landesplanungsabteilung<br />
sieht jedoch auf Grund der vorhandenen Neubaupotenziale innerhalb des Sieldungsbereiches die Inanspruchnahme<br />
der Fläche für Wohnungsbau als nicht begründet an, obwohl es sich um eine bebaute