Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Stadt Werder (Havel): Begründung zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 162 Geplante Grünfläche, Zweckbestimmung Zeltplatz in Petzow (PET 1) Ortsteil Phöben - Planung In der Ortslage Phöben ist zwischen Hauptstraße und Havelufer am Standort der ehemaligen Gaststätte „Kakadu“ ein Wasserwander- und Radfahrerrastplatz mit einem gastronomischen Stützpunkt geplant, um für dieses stetig zunehmende und umweltfreundliche Segment der Erholungssuchenden ein Angebot unterbreiten zu können. Die in diesem Bereich ufernahe Hauptstraße in Phöben ist in diesem Abschnitt Bestandteil des „Havelradweges“ R1, der ein Abschnitt des Radfernweges Berlin-Kopenhagen, so dass diese Fläche sehr geeignet ist, sowohl für Radfahrer als auch Wasserwanderer ein entsprechendes Angebot bieten zu können. Die zur Infrastruktur des Rastplatzes gehörige gastronomische Einrichtung sollte der Darstellung als Grünfläche entsprechend gering dimensioniert sein. Denkbar ist eine Grundfläche von insgesamt 100 bis 150 m ². Die geplante Grünfläche weist eine Größe von 0,3 ha auf, der ufernahe Bereich dieser Fläche liegt im Landschaftsschutzgebiet. Mit ergänzendem Schreiben vom 27.07.2006 teilt das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz mit, dass die Ausweisung als Grünfläche mit der vorgenommenen Zweckbestimmung mit der Schutzgebietsverordnung vereinbar ist. Die vorgesehene gastronomische Einrichtung könnte dem Schreiben nach, nach Prüfung durch die untere Naturschutzbehörde, durch eine landschaftsschutzrechtliche Befreiung bzw. Genehmigung realisiert werden. Geplante Grünfläche, Zweckbest.: Wasserwander- und Radfahrerrastplatz in Phöben (PHÖ 2) 8.1.8.4 Öffentliche Grünflächen / Parkanlagen Aufgrund der Siedlungsstruktur im Gebiet der Stadt Werder (Havel) mit einem weit überwiegenden Anteil an frei stehenden Wohnhäusern mit großen Gärten und zahlreichen privat gärtnerisch genutzten Flächen bestehen relativ wenig öffentliche Grünflächen und Parkanlagen, die auf Ebene des Flächennutzungsplanes darzustellen zweckmäßig erscheint. Als Parkanlagen werden mit Lagesymbol die folgenden Flächen dargestellt: Im Stadtgebiet Werder die geplante Grünfläche zwischen Elsebruchweg und dem Friedhof Kemnitzer Straße, um hier langfristig eine Grünverbindung zu schaffen sowie die geplante öffentliche Parkanlage am Südhang des Galgenberges, um eine attraktive Verbindung zwischen der Bismarckhöhe und dem Plantagenplatz zu schaffen.
Stadt Werder (Havel): Begründung zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 163 Im Ortsteil Kemnitz sind der private Gutspark und der öffentliche Bereich des gestalteten Grabens sowie die öffentlichen Grünflächen am Dorfgemeinschaftshaus durch Lagesymbol als Parkanlagen dargestellt. Im Ortsteil Petzow ist es der Bereich des Gutsparks rund um den Haussee, der Bereich der Kirche und der ehemalige Gutsgarten als Parkanlage. Der Bereich des ehemaligen Gutsgartens sind private Flächen. Im Ortsteil Töplitz sind die Grünflächen westlich der Ortsmitte als Parkanlage dargestellt. Die Flächen sollen im Zusammenhang mit der Badestelle am Kleinen Zernsee zu einer öffentlichen Parkanlage umgestaltet werden. Weitere öffentliche Grünflächen, die in ihrer Funktion nicht gesondert dargestellt werden, sind z.B. die Dorfanger von Bliesendorf und Plötzin, der Dorfplatz in Phöben, öffentliche Wanderwege an Gewässern, der Uferbereich des Plessower Sees auf Werderaner Seite. 8.1.8.5 Reitsportanlagen Im Gebiet der Stadt bestehen derzeit drei Reitsportanlagen, die im Flächennutzungsplan dargestellt sind und die Bestandteil des Angebotes an landschaftsbezogener Erholung und Freizeitgestaltung der Stadt Werder (Havel) sind. Zwei der Anlagen befinden sich im Ortsteil Phöben, die dritte Anlage besteht im Ortsteil Töplitz, Gemeindeteil Leest. Die größte der Reitsportanlagen ist die Polo- und Reitanlage Phöben an der Phöbener Chausseestraße, die im Jahr 2005 fertig gestellt wurde. Die Anlage umfasst insgesamt 42,5 ha als Grünfläche dargestellte Fläche, die durch einen Bebauungsplan planungsrechtlich gesichert ist. Die Polofelder sind im nördlichen Teilbereich angesiedelt, der südliche Bereich dient als Weidegelände für Pferde. Zur Anlage gehört der Poloclub auf der gegenüber liegenden Straßenseite auf dem ehemaligen Gärtnerei- Gelände. Eine weitere Reitsportanlage befindet sich in Nachnutzung der Flächen der ehemaligen Agrargenossenschaft zwischen Anglersee und Wiesengut nördlich der Ortslage. In Leest befindet sich die Reitsportanlage unmittelbar an der Ortslage zur Wublitz hin. Die flächenmäßig kleinste der drei Anlagen ist sanierungsbedürftig. Vor allem im Ortsteil Töplitz befinden sich weitere Reitsporteinrichtungen. Diese sind jedoch gebäudebezogen und werden im Flächennutzungsplan nicht gesondert dargestellt. Das Gestüt am Fuchsberg im Ortsteil Kemnitz ist keine Reitsportanlage sondern ein Zuchtbetrieb und ist aus diesem Grunde als Fläche für die Landwirtschaft dargestellt. 8.1.8.6 Dauerkleingärten Der überwiegende Anteil der im Gebiet der Stadt Werder (Havel) vorhandenen gärtnerisch genutzten Areale fallen nicht in diese Kategorie und sind wie unter 8.1.7.2 beschrieben ‚private Gärten’ ohne Lagesymbol. Als private Grünflächen mit der Zweckbestimmung Dauerkleingärten werden im Flächennutzungsplan nur die Kleingartenanlagen dargestellt, die ihrer Nutzungsart dem Bundeskleingartengesetz entsprechen. Die Begriffsbestimmungen für Kleingärten ergibt sich aus § 1 (1) BKleingG. Kleingärten im Sinne des BKleingG sind nur Pachtgärten. Im Flächennutzungsplan sind diese als private Grünflächen mit der Zweckbestimmung „Dauerkleingärten“ darzustellen. Erst mit Festsetzung in einem Bebauungsplan als Dauerkleingärten finden die besonderen Regelungen des BKleingG Anwendung; im Sinne des BKleingG ist ein Dauerkleingarten ein Kleingarten auf einer Fläche, die im Bebauungsplan für Dauerkleingärten festgesetzt ist (Vgl. Ernst/Zinkahn/Bielenberg: BauGB-Kommentar, Randnummer 40 zu § 5 BauGB, Januar 2005). § 20a BKleingG regelt darüber hinaus, die Besonderheiten der Kleingärten auf dem Territorium der ehemaligen DDR dahingehend, dass u.a. Lauben und sonstige bauliche Anlagen, die vor dem 3.10.1990 rechtmäßig errichtet wurden, unverändert genutzt werden können, auch wenn Sie nicht dem Bundeskleingartengesetz entsprechen.
Seite 2 und 3:
Hinweis Als Bedingung für die Gene
Seite 4 und 5:
Stadt Werder (Havel): Begründung z
Seite 6 und 7:
Seite 8 und 9:
Seite 10 und 11:
Seite 12 und 13:
Seite 14 und 15:
Seite 16 und 17:
Seite 18 und 19:
Seite 20 und 21:
Seite 22 und 23:
Seite 24 und 25:
Seite 26 und 27:
Seite 28 und 29:
Seite 30 und 31:
Seite 32 und 33:
Seite 34 und 35:
Seite 36 und 37:
Seite 38 und 39:
Seite 40 und 41:
Seite 42 und 43:
Seite 44 und 45:
Seite 46 und 47:
Seite 48 und 49:
Seite 50 und 51:
Seite 52 und 53:
Seite 54 und 55:
Seite 56 und 57:
Seite 58 und 59:
Seite 60 und 61:
Seite 62 und 63:
Seite 64 und 65:
Seite 66 und 67:
Seite 68 und 69:
Seite 70 und 71:
Seite 72 und 73:
Seite 74 und 75:
Seite 76 und 77:
Seite 78 und 79:
Seite 80 und 81:
Seite 82 und 83:
Seite 84 und 85:
Seite 86 und 87:
Seite 88 und 89:
Seite 90 und 91:
Seite 92 und 93:
Seite 94 und 95:
Seite 96 und 97:
Seite 98 und 99:
Seite 100 und 101:
Seite 102 und 103:
Seite 104 und 105:
Seite 106 und 107:
Seite 108 und 109:
Seite 110 und 111:
Seite 112 und 113:
Änderungsbereich Stadt Werder (Hav
Seite 114 und 115:
Seite 116 und 117:
Seite 118 und 119: Stadt Werder (Havel): Begründung z
Seite 214 und 215: TÖP 14 TÖP 15 Stadt Werder (Havel
Seite 216 und 217: PHÖ 2 Stadt Werder (Havel): Begrü
Seite 218 und 219:
KEM 14 Stadt Werder (Havel): Begrü
Seite 220 und 221:
Alle anzeigen

Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?