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Titel und Vorspann-1 - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Etwa gleichzeitig beginnt er mit den der Neuen Sachlichkeit verpflichteten<br />

Kinderbildnissen. Er beteiligt sich 1927/28 mit seinem Bruder Kurt <strong>und</strong> Georg Schramme<br />

am halleschen Wettbewerb für eine Stadthalle. 1928 stellt er auf der Ausstellung „Kunst<br />

<strong>und</strong> Technik“ im Folkwang Museum in Essen u.a. sein Bild „Bahnhof“ aus. Aus<br />

wirtschaftlichen Erwägungen zieht Karl Völker mit seiner Familie Ende 1928 nach Celle.<br />

1928/29-1932<br />

1929-1945<br />

Beginn der Tätigkeit Karl Völkers im Architekturbüro von Otto Haesler. Er arbeitet dort an<br />

verschiedenen Projekten u.a. für Siedlungen in Karlsruhe-Dammerstock, Spandau-<br />

Haselhorst <strong>und</strong> Rathenow. 1929 gewinnt er gemeinsam mit dem Haesler den Wettbewerb<br />

für das Altersheim der Marie-von-- Boschan-Aschrott-Stiftung in Kassel. Seine Urlaubs-<br />

Aufenthalte an der Nord- <strong>und</strong> Ostsee nutzt er für Aquarellstudien von Sonne, Sand, Meer<br />

<strong>und</strong> Menschen. Sein Kuraufenthalt in Degersheim in der Schweiz (Lugano) 1930,<br />

inspiriert den Künstler zu zahlreichen Porträtzeichnungen <strong>und</strong> zu dem Bild „Große<br />

Kaffeehaus Terrasse“. Ab 1929 entstehen die diabolischen Maskenbilder. Am 6.12.1932<br />

verlässt er das Büro Haesler <strong>und</strong> kehrt nach <strong>Halle</strong> zurück. Von den alten Fre<strong>und</strong>en sind<br />

lediglich noch Paul <strong>und</strong> Richard Horn in <strong>Halle</strong>.<br />

1933-1945<br />

1933 werden Karl Völkers Wandbilder im Sitzungssaal des Druckerei-Gebäudes der<br />

kommunistischen Presse bei dessen Umbau weitgehend zerstört. Nach einer<br />

Interimslösung bei den Schwiegereltern zieht Karl Völker mit seiner Familie wieder nach<br />

Kröllwitz, einem Ortsteil im Norden von <strong>Halle</strong>. In unmittelbarer Nachbarschaft wohnen die<br />

Fre<strong>und</strong>e Fritz <strong>und</strong> Gisela Leweke <strong>und</strong> der Provinzialkonservator Giesau mit Frau. Zum<br />

Fre<strong>und</strong>eskreis der Folgejahre gehört auch der Schriftsteller Walter Bauer. Ab1936 führt<br />

Karl Völker zahlreiche Ausmalungen <strong>und</strong> restauratorische Arbeiten in Kirchen, u.a. in<br />

Alberstedt, Mäbendorf bei Suhl, in Holleben, Kelbra <strong>und</strong> Schwenda aus. Teilweise arbeitet<br />

er auch im Nachauftrag für den Restaurator Fritz Leweke. Völker wird in der 1937<br />

erschienenen Publikation Wolfgang Willrichs „Säuberung des Kunsttempels“ namentlich<br />

erwähnt, das Blatt „Zwei Kinder“ abgebildet. Bei der Aktion „Entartete Kunst“ wird sein<br />

„Industriebild“ in der Nationalgalerie in Berlin beschlagnahmt <strong>und</strong> auf der gleichnamigen<br />

Ausstellung in München gezeigt. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich weitgehend mit<br />

dem Verkauf von Blumenstilleben <strong>und</strong> Landschaften. Für den Architekten Hermann<br />

Tausch malt er 1939 gemeinsam mit Otto Herrmann neuerbaute Schulen in Bad

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