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Titel und Vorspann-1 - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Die Verfasserin der hier vorgelegten Arbeit veröffentlichte Beiträge über die<br />

Kreidegr<strong>und</strong>zeichnungen 14 des Künstlers <strong>und</strong> die Malereien in der Dorfkirche in<br />

Schmirma 15 . In Kürze wird in einem Buch über das alte hallesche Rathaus ein Artikel über<br />

den farbigen halleschen Markt in den 1920er Jahren erscheinen.<br />

Eine umfassende detaillierte Darstellung zu Leben <strong>und</strong> Werk Karl Völkers unter<br />

besonderer Berücksichtigung aller Tätigkeitsbereiche fehlte bislang. Für die vorliegende<br />

Arbeit ermöglichten Sohn <strong>und</strong> Enkel Karl Völkers der Autorin jederzeit Zugang zu den im<br />

Familienbesitz befindlichen Werken, Dokumenten <strong>und</strong> Fotografien. Für die komplexe <strong>und</strong><br />

f<strong>und</strong>ierte Bearbeitung des Themas waren außerdem umfangreiche archivalische<br />

Forschungen erforderlich, so im Landesamt für Denkmalpflege <strong>und</strong> Archäologie Sachsen-<br />

Anhalt, im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt in den Zweigstellen Magdeburg <strong>und</strong><br />

Merseburg, in den Stadtarchiven von <strong>Halle</strong> <strong>und</strong> Celle, dem B<strong>und</strong>esarchiv Berlin <strong>und</strong> in der<br />

Handschriftenabteilung der Sächsischen Landes- <strong>und</strong> <strong>Universität</strong>sbibliothek.<br />

Recherchearbeiten zu einzelnen Objekten führten die Autorin zudem in zahlreiche weitere<br />

Stadt- <strong>und</strong> Pfarrarchive. Die aufwändigen Nachforschungen ermöglichten Korrekturen an<br />

bisherigen Datierungen einzelner Werke <strong>und</strong> sie gestatten erstmals einen f<strong>und</strong>ierten <strong>und</strong><br />

umfassenden Überblick über Karl Völkers Arbeiten als Dekorationsmaler, Restaurator <strong>und</strong><br />

Künstler in Kirchen- <strong>und</strong> Profanbauten. Umfangreiche Auswertungen der<br />

zeitgenössischen Presse ließen eine Zusammenstellung der Ausstellungsbeteiligungen<br />

des Künstlers zu. Die Rezensionen in den Zeitungen geben zudem, abhängig von der<br />

politischen Ausrichtung des Blattes, einen interessanten Einblick in die Reflexion der<br />

Völkerschen Arbeiten im jeweiligen Entstehungszeitraum. Die Benennung der beteiligten<br />

oder zumindest in den Texten erwähnten Künstler wird als Quelle für eine weitere<br />

Aufarbeitung hallescher Kunst verstanden. Obwohl gerade über Völkers sozialkritische<br />

Werke viele publizierten, sind erst hier alle Arbeiten für die Zeitungen „Das Wort“ <strong>und</strong><br />

Klassenkampf“ enthalten. Ausführlich werden auch zum ersten Mal die zahlreichen<br />

Aktivitäten Völkers im Zusammenhang mit dem Aufruf zum farbigen Bauen, seine rege<br />

Beteiligung an Architekturwettbewerben <strong>und</strong> seine Entwurfstätigkeit für Glasmalereien<br />

beschrieben. Die wenigen eigenhändigen Briefe Karl Völkers gaben der Autorin dabei<br />

Einblick in das Denken, Fühlen <strong>und</strong> das künstlerische Ringen des Künstlers. Sehr wichtig<br />

waren die Gespräche mit Christine Leweke, einer Tochter der mit Völkers befre<strong>und</strong>eten<br />

Nachbarn <strong>und</strong> Arbeitskollegen Gisela <strong>und</strong> Fritz Leweke. Sie erinnerte sich plastisch an die<br />

Zeit der späten 1930er Jahre <strong>und</strong> die Begegnungen mit „Onkel Karl“ im Haus ihrer Eltern.<br />

Die Auswertung der unveröffentlichten Briefe der mit Karl Völker befre<strong>und</strong>eten Anneliese<br />

Horn, die sie an ihren Mann Richard an der Ostfront schrieb, halfen der Autorin, ein<br />

14 MEINEL 1999.<br />

15 MEINEL 2003.

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