Dimensiuni ale limbajului n context carceral
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Secţiunea Limbă şi literatură germană: Octavia Popa – premiul I; Dana Bizuleanu – premiul II; Tăut<br />
Ana-Maria – premiul III.<br />
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DIE NEUREGELUNG DER DEUTSCHEN ORTHOGRAPHIE: EINE ERLEICHTERUNG ODER<br />
ERSCHWERUNG DER SCHREIBUNG?<br />
EINE ANALYSE DER GETRENNT- UND ZUSAMMENSCHREIBUNG<br />
Octavia Popa<br />
Coordonator ştiinţific: lector univ. dr. Daniela Vladu<br />
Secţiunea: Limbă şi literatură germană<br />
In der vorliegenden sprachwissenschaftlicher Abhandlung habe ich vor, auf ein aktuelles Problem der<br />
deutschen Linguistik einzugehen. Es handelt sich von der orthographischen Reform des Deutschen, besser<br />
bekannt als die neue Rechtschreibung. Dabei werde ich mich auf einen gewissen orthographischen<br />
Teilbereich beziehen, nämlich die Getrennt- und Zusammenschreibung. Die Gründe meiner Wahl sind<br />
naheliegend: Dieser Teil der neuen Rechtschreibung gilt als der wahrscheinlich strittigste und<br />
meistdiskutierte, vor allem in den letzten Jahren. Ferner, für diesen Teilbereich sind die meisten Änderungen<br />
in den überarbeiteten Fassungen der orthographischen Norm vorgesehen worden.<br />
Die Reform<br />
Die ursprüngliche Reformierung der deutschen Rechtschreibung von 1996 gilt als die erste offizielle<br />
Normierung der Getrennt- und Zusammenschreibung; In der herkömmlichen, vor-reformierten Orthographie<br />
war keine generelle Regelung für diesen Bereich festgelegt. Deswegen hat lange Zeit Unsicherheit geherrscht,<br />
in Bezug auf gewisse Wortschreibungsformen. Als wichtigste Unterscheidungsmerkm<strong>ale</strong> für die Getrennt-<br />
und Zusammenschreibung vieler Wortverbindungen bzw. –fügungen galten inhaltlich-semantische Aspekte,<br />
wie etwa die Getrenntschreibung (z.B. „sitzen bleiben“) bei Erhaltung der ursprünglichen Bedeutung, bzw.<br />
die entsprechende Zusammenschreibung bei Entstehung eines übertragenen Gesamtsinns (sitzenbleiben in der<br />
Schule). In der ursprünglichen Fassung der Reform dagegen wurden solche schwer handhabbare<br />
Unterscheidungen zugunsten rein form<strong>ale</strong>r Kriterien aufgehoben. Nicht mehr der Sinn, der sich aus einer<br />
Wortkombination ergibt, sollte ausschlaggebend sein, sondern hauptsächlich die Wortarten, die<br />
zusammengefügt werden. Dadurch sollte z.B. vermieden werden, dass zahlreiche Wortverbindungen<br />
unmittelbar als Zusammensetzungen angesehen werden, ohne zu bedenken, dass nichtt alle Kriterien für das<br />
Zustandekommen eines Kompositums im entsprechenden Fall vorliegen.<br />
Die einzelnen Regelungen, die eingeführt worden sind, haben sich prinzipiell nach folgende<br />
Hauptgrundsatz richten sollen: Die Getrenntschreibung soll als Normalfall gelten, die Zusammenschreibung