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Dimensiuni ale limbajului n context carceral

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kann auch sehr oft vorkommen, dass das erste Partizip, das Partizip, oder aus dem Partizip entstammene<br />

Adjektive verwendet werden.<br />

In Vertragstexte, wie auch in anderen Rechtstexten werden oft Präpositionen mit dem Dativ eingesetzt,<br />

wie z. B. „conform“, „potrivit“, um Verweise auf Gesetze, oder präpositionelle Redewendungen mit dem<br />

Akkusativ, wie z.B. „în conformitate cu“ zum Ausdruck zu bringen. Es kommen sehr oft auch Aufzählungen<br />

vor, wie z.B. „republicată, modificată şi completată“, oder Verben mit „a putea“ (va putea fuziona, vor putea<br />

fi obţinute), die eine Möglichkeit zeigen. Diese Unsicherheit kann auch durch Redewendungen wie „în<br />

cazul...“, „în condiţiile în care...“ ausgedrückt werden. Ein anderer Unterschied zwischen den beiden<br />

Rechtssprachen ist die Tatsache, dass die Struktur der Satzgefüge der rumänischen Rechtstexte nicht so<br />

kompliziert sind, wie die der deutschen Rechtstexte; und es treten auch wenigere Adjektive und Adverben auf.<br />

Beim Übersetzen von Rechtstexten, muss der Übersetzer immer eine sehr wichtige Entscheidung<br />

treffen, und zwar welche Übersetzungsmethode am geeignetsten ist, um dem Original getreu zu sein, oder die<br />

Erwartungen der Zielgruppe so gut wie möglich zu erfüllen. Obwohl sich schon sehr viele Sprach- und<br />

Übersetzungswissenschaftler mit den Übersetzungstheorien beschäftigt haben, gibt es immer noch keine feste<br />

Kriterien, die genau bestimmen können, welche Methode in welchem Fall passend und korrekt ist.<br />

Knauer meint folgendes: „Ziel der juristischen Übersetzung ist es, den Ausgangstext präzise, objektiv<br />

und vollständig wiederzugeben.“ 1 Die Aufgabe des Übersetzers ist also, mit seiner Ausdrucksweise, für<br />

Verständigung zu sorgen.<br />

Die Äquiv<strong>ale</strong>nz ist in der Rechtsübersetzung sehr schwer zu erzielen, denn die Konzepte und die<br />

Standards ihrer Kontexte, von einer Gesellschaft zur anderen, sind manchmal sehr unterschiedlich. Manchmal<br />

gibt es sogar Termini, die übersetzt werden müssen, die in der Zielsprache gar nicht existieren, oder sie<br />

bedeuten etwas ganz anderes. Nach dem Prinzip der gesetzlichen Äquiv<strong>ale</strong>nz wird die Übersetzung von<br />

Rechtstexten versuchen, Identität der Bedeutung zwischen Original und Übersetzung zu erreichen; Identität<br />

des Satzinhalts ebensogut wie Identität von gesetzlichen Wirkungen zu widerspiegeln. 2<br />

Die Äquiv<strong>ale</strong>nz wird nicht allen Situationen und Textarten angepasst; manche Kategorien von<br />

gesetzlichen Texten können verschiedene pragmatische Eigenschaften haben, die verschiedene<br />

Übersetzungsstrategien verlangen. 3<br />

Gemäß Hans Vermeers Skopos-Theorie, sollen die Übersetzern die funktion<strong>ale</strong> Methode wählen, und<br />

Texte produzieren, so dass sie die kulturellen Erwartungen der Empfänger erfüllen können. Um zu beweisen,<br />

dass die Skopos Theorie bei allen Arten von Texten angewandt werden kann, hat Vermeer als Beispiel ein<br />

Versicherungsvertrag benutzt. In seinem Versuch zu beweisen, dass man Verträge, je nach der Textfunktion,<br />

1<br />

Knauer, Gesellschaftsvertrag deutsch – englisch, Magdeburg, Verlegt vom Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V.<br />

(BDÜ), 2006, Seite 56.<br />

2<br />

Garzone, Legal Translation and Functionalist Approaches: a Contradiction in Terms? Auf<br />

http://www.tradulex.org/Actes2000/Garzone.pdf, 23. 05.2008.<br />

3<br />

Ibidem.

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