Kristijonas Donelaitis und seine „Metai” – eine Rezeptionsgeschichte
Kristijonas Donelaitis und seine „Metai” – eine Rezeptionsgeschichte
Kristijonas Donelaitis und seine „Metai” – eine Rezeptionsgeschichte
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2 <strong>Kristijonas</strong> <strong>Donelaitis</strong> <strong>und</strong> sein Werk Metai<br />
Magen | Und verschwende auch nicht immer töricht <strong>und</strong> un-<br />
nütz die Zukost,...(<strong>Donelaitis</strong>, 1970, S.64, III, 408ff) 7<br />
O, ihr Verschwender, schenkt Gott euch deswegen all <strong>s<strong>eine</strong></strong><br />
Gaben | Tag für Tag <strong>und</strong> überall in so reichlichem Maße, |<br />
Daß ihr, den Schw<strong>eine</strong>n gleich fressend, sie ohne Verstand<br />
dann verschlingt?(<strong>Donelaitis</strong>, 1970, S.65, III, 432ff) 8<br />
Pričkus fordert dazu auf, nicht ständig weh zu klagen, zu jammern <strong>und</strong><br />
sein Schicksal zu bedauern, sondern mit dem zufrieden zu sein, was <strong>eine</strong>m<br />
von Gott gegeben sei.<br />
Häufig übt Pričkus Kritik an denen, die ihren Herren derart gleichen<br />
wollen, dass sie sich wie sie gebärden, sich auf ihre Weise kleiden <strong>und</strong> die<br />
einfachen Bauern missachten.<br />
Ist es doch blanke Dummheit, wenn Milkus, des Kasparas<br />
Diener, | Wie ein Herr sich gebärdend, jedem die Rückseite<br />
zukehrt | Und die einfachen Bauern nur achtet wie Fraß für<br />
die Säue. | O du nichtsnutziger Bub, warum hebst du so hoch<br />
d<strong>eine</strong> Nase? (<strong>Donelaitis</strong>, 1970, S.13, I, 256ff) 9<br />
Denn du weißt doch wohl, daß dein herr als Dämlack dich<br />
einschätzt | Und, mit dem Stock dich prügelnd, d<strong>eine</strong>n Rücken<br />
dir abreibt. (<strong>Donelaitis</strong>, 1970, S.14, I, 275f) 10<br />
7 lit. Original aus: <strong>Donelaitis</strong>, <strong>Kristijonas</strong>: Raštai, Vilnius: Vaga, 1977, S. 193, III,<br />
409ff (Taigi ne vis kasdien nei svodb¸a didel¸e keldams | Ir nei kokias krikštynas<br />
padarydams č˙erauk! | Ne kasdien vis su smalstumais v˙edar¸a linksmink | Irgi ne vis<br />
durnai ir taip sau uždar¸a pūstyk,...)<br />
8 lit. Original aus: <strong>Donelaitis</strong>, <strong>Kristijonas</strong>: Raštai, Vilnius: Vaga, 1977, S.195, III, 433ff<br />
(Jūs pustelninkai, ar tam dievs savo g˙erybes | Mums kasdien ir taip dosniai dovanoja,<br />
| Kad mes jas tikt vis kaip kiaul˙es ˙esdami rytum?)<br />
9 lit. Original aus: <strong>Donelaitis</strong>, <strong>Kristijonas</strong>: Raštai, Vilnius: Vaga, 1977, S.105, I, 256ff<br />
(Juk tikt viens glūpums, kad Milkus, Kasparo tarnas, | Poniškai pasirodydams<br />
kožnam pasitursin | Ir būrus prastus per kiauli¸u joval¸a laiko. | Tu nenaud˙eli! d˙el ko<br />
taip iškeli nosi¸?)<br />
10 lit. Original aus: <strong>Donelaitis</strong>, <strong>Kristijonas</strong>: Raštai, Vilnius: Vaga, 1977, S.104, I, 275f<br />
(Juk žinai, kaip jis tave dar per drimeli¸ laiko | Irgi nupliekdams su lazda tavo nugar¸a<br />
skalbia.)<br />
32