Schuldverschreibungen von 2006/2013 - wuerthfinance.net
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Metall- und Elektroindustrie 2005 ein Auftragsplus <strong>von</strong><br />
sechs Prozent. Dabei konnte insbesondere das Exportgeschäft<br />
einen deutlichen Aufschwung in der zweiten<br />
Jahreshälfte verzeichnen. Im Jahresdurchschnitt ergab<br />
sich daraus ein Auftragswachstum <strong>von</strong> zehn Prozent.<br />
Die Aufträge aus dem Inland wuchsen hingegen nur<br />
um 1,5 Prozent.<br />
Ob die verbesserte Konjunkturlage den Personalabbau<br />
stoppen kann, bleibt abzuwarten. Im Jahresdurchschnitt<br />
2005 verzeich<strong>net</strong>e die Metall- und Elektroindustrie<br />
gegenüber dem Vorjahr einen Beschäftigtenrückgang<br />
<strong>von</strong> einem Prozent. Nach einer etwas positiveren Entwicklung<br />
im zweiten Halbjahr 2004 hat sich der Stellenabbau<br />
in der ersten Jahreshälfte 2005 fortgesetzt. Bis<br />
Juli gingen rund 35.000 Arbeitsplätze verloren. Danach<br />
stabilisierte sich die Beschäftigtenzahl wieder.<br />
Bauwirtschaft<br />
Die deutsche Bauwirtschaft mit den für das Handelsgeschäft<br />
der Würth-Linie wichtigen Wirtschaftszweigen<br />
Bauhaupt- und Baunebengewerbe sowie dem Handwerk<br />
steckt unverändert in der Krise. Der insgesamt seit mehr<br />
als einem Jahrzehnt anhaltende Abschwung hat sich auch<br />
im Jahr 2005 fortgesetzt. Der baugewerbliche Umsatz<br />
ging 2005 um 5,7 Prozent (4,5 Milliarden Euro) zurück<br />
und hat mit rund 74 Milliarden Euro einen neuen Tiefststand<br />
erreicht. Die Zahl der Beschäftigten im Bausektor<br />
befindet sich analog zur Umsatzentwicklung weiter auf<br />
Talfahrt. So waren im Jahr 2005 nur noch ca. 715.000<br />
Personen im Bauhauptgewerbe beschäftigt – was einem<br />
erneuten Abbau <strong>von</strong> über 50.000 Arbeitsplätzen im Vergleich<br />
zum Vorjahr entspricht.<br />
Der Ausblick auf das Jahr <strong>2006</strong> ist vorsichtig optimistisch:<br />
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sieht<br />
für das laufende Geschäftsjahr die Chance für eine Trendwende<br />
im Bausektor und damit zumindest einen Stopp<br />
des jahrelangen Abschwungs der deutschen Bauwirtschaft.<br />
Der Arbeitsplatzabbau wird sich dabei voraussichtlich<br />
weiter, wenngleich deutlich verlangsamt, fortsetzen.<br />
Handwerk<br />
Die kritische Lage der Bauwirtschaft schlug sich 2005<br />
im Handwerk abermals negativ nieder. Auch insgesamt<br />
gesehen blieb die Nachfrage nach handwerklichen Produkten<br />
und Dienstleistungen zu gering. Die Umsätze<br />
der selbstständigen Handwerksunternehmen lagen im<br />
zulassungspflichtigen Handwerk 2005 um 1,6 Prozent<br />
unter dem Vorjahreswert. Positive Impulse für die Beschäftigungsentwicklung<br />
blieben daher aus. Ende 2005<br />
waren im zulassungspflichtigen Handwerk 3,6 Prozent<br />
weniger Personen tätig als im Vorjahr.<br />
GESCHÄFTSVERLAUF<br />
Konzernumsatz wächst erneut zweistellig<br />
Das sich verlangsamende Wachstum der Weltwirtschaft<br />
und die negativen Auswirkungen der hohen Ölpreise<br />
haben auch die Würth-Gruppe besonders im ersten Halbjahr<br />
2005 nicht unberührt gelassen. Vor allem der europäische<br />
Raum musste im ersten Quartal 2005 Einbußen<br />
durch den kalten Winter im Februar und März hinnehmen.<br />
Aufgrund unserer starken Präsenz in Europa<br />
mussten unsere Gesellschaften in dieser Region in den<br />
folgenden Monaten alle Kräfte mobilisieren, um das<br />
Jubiläumsjahr der Würth-Gruppe wiederum als Erfolgsjahr<br />
und weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte<br />
verzeichnen zu können. Dies ist uns vortrefflich<br />
gelungen. Im Juni 2005 übertrafen wir erstmalig die<br />
Rekordmarke <strong>von</strong> 600 Millionen Euro Umsatz pro Monat.<br />
Getreu unserem Motto SPEED knüpfte die Würth-Gruppe<br />
an die Wachstumsdynamik aus dem Vorjahr an und<br />
schloss das Jahr 2005 mit einem erneuten Rekordumsatz<br />
in Höhe <strong>von</strong> 6,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,2 Milliarden<br />
Euro) ab. Der konsolidierte Gesamtumsatz stieg<br />
somit um 11,5 Prozent. Bereinigt um die getätigten<br />
Akquisitionen und um die Auswirkungen der Wechselkursschwankungen<br />
– das heißt mit Vorjahreskursen<br />
gerech<strong>net</strong> –, konnte ein Wachstum <strong>von</strong> 8,3 Prozent erzielt<br />
werden.<br />
Die Würth-Gruppe mit heute über 50.000 Mitarbeitern<br />
und einem Weltumsatz <strong>von</strong> 6,9 Milliarden Euro<br />
ist in 60 Jahren kontinuierlich gewachsen. Ohne unsere<br />
2,8 Millionen Kunden wäre diese Entwicklung nicht möglich<br />
gewesen. Weltweit 270.000 Kundenkontakte tagtäglich<br />
durch unsere mehr als 27.000 Außendienstmitarbeiter<br />
machen die Kundenzufriedenheit und das<br />
Kundenmanagement zu Anliegen mit höchster Priorität<br />
für die Würth-Gruppe. Mit Leidenschaft packen wir diese<br />
Herausforderung an und verfolgen mit unserem Vertrieb<br />
und Marketing das Ziel, unsere Kunden nicht nur<br />
zufrieden zu stellen, sondern sie zu begeistern.<br />
Um diesem Vorhaben gerecht zu werden, müssen<br />
wir unsere Kunden kennen und dabei wissen, was sie<br />
begeistert, was ihnen wichtig ist und in welcher Phase<br />
ihrer Unternehmensentwicklung sie sich befinden. Um<br />
dies für zurzeit 2,8 Millionen Kunden bewältigen zu<br />
können, müssen wir sie nach Branche, Unternehmensgröße<br />
und Unternehmenswachstum differenzieren.<br />
Gleichzeitig analysieren wir die Kunden nach ihrem<br />
Potenzial, um dieses schließlich nützen zu können.<br />
Inlands- und Auslandskonzern weiterhin auf<br />
Wachstumskurs<br />
Sowohl die deutsche Würth-Gruppe als auch unsere Auslandsgesellschaften<br />
knüpften an die Wachstumsraten<br />
des Vorjahres an. Besonders erfreulich ist die Entwick-<br />
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