Schuldverschreibungen von 2006/2013 - wuerthfinance.net

Konzernlagebericht der Würth-Gruppe > Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
bestände herangezogen. Während 2004 noch durch drohende
Versorgungslücken bei einzelnen Rohstoffen
geprägt war, beruhigte sich 2005 die Situation auf den
Rohstoffmärkten. Aufgrund der veränderten Situation
war es strategisch sinnvoll, die Lagerbestände konzernweit
nicht nur zurückzufahren, sondern zugleich mit
geeigneten Maßnahmen weiter zu optimieren. Diese
Strategie war erfolgreich: Zum Jahreswechsel konnte ein
Ansteigen des Lagerumschlages auf sechsmal pro Jahr
verzeichnet werden. Dieser Wert stellt eine Bestmarke
in der Geschichte der Würth-Gruppe dar. Die Anstrengungen
zur Erhöhung des Umschlages standen dabei
immer unter der zwingenden Vorgabe, den Lieferservicegrad
nicht zu gefährden. Auch dies ist uns gelungen.
Diese für die Kundenzufriedenheit eminent wichtige
Kennzahl konnte 2005 konstant über dem Wert von 98
Prozent gehalten werden.
Die Steigerung des Lagerumschlags und die gleichzeitige
Sicherung der Lieferbereitschaft auf hohem Niveau
waren auch das Ergebnis der konsequenten Fortführung
und Umsetzung der Konsignationslager-Strategie. Insbesondere
der Einsatz neuester Informationstechnologie
zur Vernetzung von Lieferant, Einkauf und Disposition
ermöglichte die Feinabstimmung des Materialflusses.
Die anhaltende Erhöhung der Rohstoffpreise konnte
2005 trotz Optimierung der Lieferkette nicht vollständig
von der Würth-Gruppe abgewendet werden. So führten
die Preissteigerungen auf dem Rohölmarkt und bei vielen
anderen Rohstoffen zu massiven Preisforderungen. Diese
Entwicklungen konnten nicht in vollem Umfang aufgefangen
werden, sodass Auswirkungen auf die Rohertragssituation
nicht vollständig zu vermeiden waren.
Investitionen durch Cashflow gedeckt
Die Würth-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2005
einen Cashflow aus operativer Tätigkeit von 455 Millionen
Euro (Vorjahr: 339 Millionen Euro), aus dem die
gesamten Investitionen von 310 Millionen Euro (Vorjahr:
237 Millionen Euro) gedeckt werden konnten. 159 Millionen
Euro entfielen auf das Ausland, 151 auf das Inland.
Mit großem Abstand stellt die CISfab der Würth Solar
mit 55 Millionen Euro das größte Volumen dar, das jemals
in eine Einzelinvestition der Würth-Gruppe investiert
wurde, wobei der Großteil der Gesamtinvestition
(45 Millionen Euro) erst im Jahr 2006 realisiert wird. In
unserem Geschäftsfeld Produktion wurden 2005 zahlreiche
größere Einzelinvestitionen getätigt. Darüber hinaus
haben unsere Gesellschaften der Würth-Linie in
Spanien, Portugal, Rumänien, Russland und der Türkei
kräftig in Verwaltungs- bzw. Lagergebäude investiert.
Das zunehmende Volumen mit einer Investitionsplanung
von 412 Millionen Euro für 2006 spiegelt unsere aktuelle
Geschäftspolitik wider: Wir rüsten uns für die Zukunft
und ein weiteres dynamisches Wachstum.
F-234
Eigenkapital
Würth-Gruppe
in Mio. EUR
2.000
1.500
1.000
Investitionen
Würth-Gruppe
in Mio. EUR
300
250
200
1.198
Brutto Cashflow
Würth-Gruppe
in Mio. EUR
500
400
300
2001 2002 2003 2004 2005
249
1.354
389 386
227
1.502
431
217
1.715
484
237
2.049
571
2001 2002 2003 2004 2005
310
2001 2002 2003 2004 2005