Schuldverschreibungen von 2006/2013 - wuerthfinance.net
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Konzernlagebericht der Würth-Gruppe > Risikomanagement/Corporate Governance Bericht<br />
lung und die Bewältigung der Risiken zeitnah und sachgerecht<br />
in Kenntnis zu setzen.<br />
Die produzierenden Gesellschaften der AC-Linie<br />
innerhalb der Würth-Gruppe stellen durch sorgfältige<br />
Lieferanten- und Materialauswahl sowie zertifizierte<br />
Prozesse und umfangreiche Qualitätsprüfungen sicher,<br />
dass die Produkte höchsten Ansprüchen, auch für die<br />
Automobilindustrie und deren Zulieferer, genügen.<br />
Risiken, die sich aus Verträgen mit Kunden und<br />
Lieferanten ergeben können, unterliegen einem klaren<br />
und strengen Überwachungsprozess. Die internen Organisationsrichtlinien<br />
enthalten Regelungen und Anweisungen,<br />
wonach der Abschluss <strong>von</strong> Verträgen, die eine<br />
bestimmte Laufzeit oder ein bestimmtes Volumen überschreiten,<br />
die Zustimmung der Gremien erfordert.<br />
Die mit der Produktion und dem Absatz der Produkte<br />
der Würth-Gruppe verbundenen Risiken haben wir, auch<br />
unter dem Aspekt der Produkthaftung, im Rahmen eines<br />
weltweiten Haftpflichtprogramms in wirtschaftlich vertretbarem<br />
und branchenüblichem Umfang versichert.<br />
Für alle Risiken, die sich in einem ökonomisch sinnvollen<br />
Rahmen versichern lassen, sind Konzernversicherungen<br />
abgeschlossen, die auch neu in den Konzern eintretende<br />
Gesellschaften umfassen. Dies gilt sowohl für<br />
die Handelsgesellschaften als auch für die produzierenden<br />
Unternehmen in der Würth-Gruppe.<br />
Die Geschäftsaktivitäten der Würth-Gruppe unterliegen<br />
des Weiteren finanziellen Risiken, deren Messung,<br />
Steuerung und Überwachung durch einen systematischen<br />
Risikomanagementprozess erfolgen. Im Einzelnen erfolgt<br />
dieser Prozess durch das Management der Marktrisiken<br />
(im Wesentlichen Zins- und Wechselkursrisiken),<br />
Kreditrisiken und Liquiditätsrisiken zentral für die Würth-<br />
Gruppe durch die Würth Finance International B.V.<br />
Dort unterliegen die Prozesse einer strikten Funktionstrennung<br />
zwischen Risiko eingehenden Stellen und<br />
Risiko überwachenden Stellen. Die Steuerung finanzieller<br />
Risiken erfolgt anhand protokollierter strategischer<br />
Handlungsvorgaben, flankiert wird dies durch regelmäßige<br />
Revisionen.<br />
Zur Absicherung der finanziellen Risiken und zur<br />
Ertragsoptimierung der finanziellen Mittel setzt die Würth<br />
Finance International B.V. derivative Finanzinstrumente<br />
ein. Generell wird erwartet, dass jegliche Wertminderung<br />
einer Position durch die entsprechende Wertzunahme<br />
des Absicherungsgeschäfts ausgeglichen wird.<br />
Somit sind in allen Bereichen der Würth-Gruppe<br />
unterschiedliche Instrumente vorhanden, die sich mit der<br />
Minimierung der Unternehmensrisiken befassen. Soweit<br />
möglich existieren Versicherungen gegen Risiken. Nicht<br />
versicherbare Risiken werden durch das operative Management<br />
anhand <strong>von</strong> sehr detaillierten Vorgaben und Controllingsystemen<br />
systematisch beobachtet und bewertet.<br />
F-240<br />
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT<br />
Auch die Würth-Gruppe braucht mit ihren über 50.000<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestimmte Regelungen,<br />
die das Verhalten der Menschen und deren Zusammenarbeit<br />
mitgestalten, aber auch den Rahmen für<br />
unternehmerische Entscheidungen vorgeben.<br />
Die Unternehmensverfassung der Würth-Gruppe<br />
besteht neben den festgelegten Regelungen der rechtlichen<br />
Struktur aus folgenden Bausteinen:<br />
■ Unternehmensphilosophie<br />
■ Unternehmenskultur<br />
■ Unternehmensethik<br />
■ Corporate Governance<br />
Die Unternehmensphilosophie, die <strong>von</strong> Reinhold Würth<br />
geprägt und definiert wurde, bestimmt das Selbstverständnis<br />
und Selbstbild der Würth-Gruppe. Die Unternehmenskultur<br />
beschäftigt sich in Verbindung mit der<br />
Unternehmensethik mit den Fragen, welche Werte und<br />
Normen die unternehmerischen Entscheidungen und<br />
Handlungen sowie das Verhalten und Zusammenleben<br />
der Menschen bestimmen. Die Unternehmenskultur bei<br />
Würth ist geprägt <strong>von</strong> Begriffen wie dynamisch, leistungsorientiert,<br />
offen, ehrlich, zuverlässig und verantwortungsbewusst.<br />
Die Unternehmensethik stellt die Antwort auf<br />
die Frage nach dem richtigen Handeln und Verhalten im<br />
Rahmen der gesetzlichen Normen dar.<br />
Würth ist weltweit tätig. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit,<br />
unsere Normen und Verhaltensweisen verbindlich<br />
so festzulegen, dass die herrschenden Wertvorstellungen<br />
in verschiedenen Ländern und Kulturkreisen<br />
nicht verletzt werden. Basierend auf Unternehmensphilosophie<br />
und Unternehmenskultur werden in unseren<br />
PAP-Regeln (Policy and Procedure Manual) Verhaltenskodizes<br />
aufgestellt, um Führungskräften und Mitarbeitern<br />
Hinweise zu geben, welches Verhalten und welche<br />
Handlungsweise wir <strong>von</strong> ihnen erwarten.<br />
Corporate Governance umfasst die Regeln und<br />
Standards guter und verantwortungsvoller Leitung und<br />
Überwachung <strong>von</strong> Unternehmen und steht damit in<br />
engem Verhältnis zur Unternehmensethik. Die Würth-<br />
Gruppe begrüßt den <strong>von</strong> der Regierungskommission<br />
vorgelegten und zuletzt im Juni 2005 aktualisierten<br />
Deutschen Corporate Governance Kodex.<br />
Um die erfolgreiche Entwicklung der Würth-Gruppe<br />
fortzusetzen und unsere über 50.000 Arbeitsplätze zu<br />
sichern bzw. weitere Arbeitsplätze zu schaffen, haben wir<br />
schon vor vielen Jahren Regeln, Verhaltensweisen und<br />
Normen für die Ausübung <strong>von</strong> Führungs- und Überwachungsfunktionen<br />
innerhalb der Würth-Gruppe festgelegt.<br />
Die Konzernführung ist mit dem Vorstand, der