Schuldverschreibungen von 2006/2013 - wuerthfinance.net
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Würth - Gruppe<br />
Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2004<br />
Weiteres Rekordjahr für die<br />
Würth-Gruppe<br />
Wirtschaftliches Umfeld<br />
- Konzernumsatz überspringt Sechs-Milliarden-Euro-Grenze<br />
- Zweistelliges Wachstum auch in Deutschland<br />
- Eigenkapital steigt auf 1,73 Milliarden Euro<br />
- Erstmals Refinanzierung durch US-Private-Placement<br />
Weltwirtschaft 2004 boomt<br />
Die Wachstumsperspektiven für die Weltwirtschaft haben sich in den vergangenen zehn Jahren erheblich<br />
verbessert. Insbesondere die Integration ehemaliger Ostblockländer sowie der Schwellenländer, vor allem China,<br />
in den weltwirtschaftlichen Kreislauf haben die Wachstumsmöglichkeiten in diesen Ländern gewaltig erhöht.<br />
Die Weltwirtschaft erlebte im Jahr 2004 einen kräftigen Aufschwung und erreichte das höchste Wachstumstempo<br />
seit 28 Jahren. Wesentliche Anreize für diese Entwicklung lieferten die expansive Geldpolitik in den USA sowie<br />
die konjunkturelle Entwicklung in den Schwellenländern.<br />
In der ersten Jahreshälfte 2004 expandierte die weltweite gesamtwirtschaftliche Produktion sehr kräftig.<br />
Besonders markant zeigte sich die Erholung im Welthandel - real war er im ersten Halbjahr 2004 um mehr als<br />
zehn Prozent höher als ein Jahr zuvor. Zur Jahresmitte schwächte sich jedoch die Weltkonjunktur wieder etwas<br />
ab. Gedämpft wurde die wirtschaftliche Aktivität <strong>von</strong> dem starken Anstieg der Rohstoff-, insbesondere der<br />
Rohölpreise. Sie erreichten bis ins vierte Quartal hinein immer neue Rekordhöhen. Diese Entwicklung bremste<br />
zwangsläufig auch den privaten Konsum. Nach einem Wachstum <strong>von</strong> 3,9 Prozent im Vorjahr stieg das reale<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2004 weltweit aber immerhin um fünf Prozent.<br />
Binnennachfrage stützt Konjunktur in den USA<br />
Das Expansionstempo der großen Volkswirtschaften zeigte sich 2004 regional sehr unterschiedlich. Zentren des<br />
Aufschwungs waren die USA sowie die ostasiatischen Schwellenländer, vor allem China. Die<br />
gesamtwirtschaftliche Expansion der amerikanischen Wirtschaft setzte sich 2004 weiter fort. Der Aufschwung<br />
verlor jedoch zum Jahresende hin an Dynamik und im vierten Quartal blieb die US-Konjunktur hinter den<br />
Erwartungen zurück – das BIP legte gegenüber dem Vorquartal nur um 0,9 Prozent zu. Im Gesamtjahr 2004 ist<br />
die US-Wirtschaft um 4,4 Prozent gewachsen - damit lief die Konjunktur so gut wie seit 1999 nicht mehr. Das<br />
Wachstum wurde dabei <strong>von</strong> einer sehr starken Binnennachfrage getragen.<br />
So stiegen die privaten Konsumausgaben mit einer Jahresrate <strong>von</strong> 3,8 Prozent. Schwachstelle der US-Wirtschaft<br />
blieb der Arbeitsmarkt, die Beschäftigung stieg im Jahresdurchschnitt lediglich um ein Prozent.<br />
Der starke Aufschwung der japanischen Volkswirtschaft, der nach einem Jahrzehnt der Stagnation im Frühjahr<br />
2003 eingesetzt hatte, fand Mitte des Jahres 2004 ein Ende. Eine deutlich langsamer wachsende Ausfuhr sowie<br />
ein schwächer expandierender privater Konsum führten zur Stagnation der Industrieproduktion. Die zweitgrößte<br />
Volkswirtschaft der Welt steigerte aufgrund eines hohen Überhanges zu Jahresbeginn und eines starken ersten<br />
Quartals ihre Wirtschaftsleistung um 2,9 Prozent. Den kräftigsten Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Nachfrage<br />
leistete dabei die Ausfuhr vor allem in die asiatischen Schwellenländer.<br />
China - Motor des Wirtschaftswachstums<br />
In den ostasiatischen Schwellenländern setzte sich 2004 die sehr dynamische Wirtschaftsentwicklung fort. Motor<br />
des wirtschaftlichen Wachstums in dieser Region, das auch auf Lateinamerika, Australien und die westlichen<br />
Industrieländer ausstrahlte, blieb China. Die Zunahme des realen BIP in China fiel mit rund neun Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr (9,3 Prozent) nur unmerklich geringer aus. Das Wirtschaftswachstum aller ostasiatischen<br />
Schwellenländer lag 2004 bei acht Prozent.<br />
In der europäischen Währungsunion (EWU) verlangsamte sich die Konjunktur. Dies hatte seine Ursache<br />
hauptsächlich in der starken Aufwertung des Euro und der erheblichen Verteuerung des Rohöls. Das reale BIP<br />
nahm im Euroraum um zwei Prozent zu, wobei die Wachstumsraten in den einzelnen Ländern sehr<br />
unterschiedlich ausfielen. Am kräftigsten expandierten die Volkswirtschaften Griechenlands (bedingt durch die<br />
Olympischen Spiele), Irlands, Finnlands und Spaniens. Spaniens Wirtschaft beispielsweise wuchs dank eines<br />
Aufschwungs im Bausektor um 2,7 Prozent. Italien und Portugal dagegen bildeten die Schlusslichter.<br />
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