Schuldverschreibungen von 2006/2013 - wuerthfinance.net
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Eigenkapitalquote <strong>von</strong> 48,0 Prozent<br />
Das wirtschaftliche Eigenkapital der Würth-Gruppe ist im Jahr 2004 um 232 Millionen Euro auf 1,73 Milliarden<br />
Euro angewachsen. Die Würth-Gruppe verfügt damit weiterhin über eine beachtliche Eigenkapitalquote <strong>von</strong> 48,0<br />
Prozent (Vorjahr: 48,0 Prozent), mit der wir weit über dem Durchschnitt europäischer Handelsunternehmen<br />
liegen.<br />
Die Würth-Gruppe emittierte im Sommer 2004 ihr erstes US-Private-Placement in Höhe <strong>von</strong> 200 Millionen US-<br />
Dollar. Bei einer Roadshow in verschiedenen Städten der USA präsentierte die Konzernführung der Würth-<br />
Gruppe vor insgesamt 60 Investoren das Geschäftsmodell der Würth-Gruppe. Im Rahmen eines Bieterverfahrens<br />
gingen dann am 24. Juni 2004 Angebote über insgesamt 615 Millionen US-Dollar ein. Acht amerikanische<br />
Investoren kamen schließlich zum Zuge, vorrangig Unternehmen aus der Versicherungswirtschaft sowie<br />
professionelle Kapitalanleger. Begleitet wurde die Transaktion <strong>von</strong> der Deutschen Bank und der Banc of<br />
America Securities.<br />
Die aufgenommenen finanziellen Mittel wurden einerseits für die Rückzahlung einer im Oktober 2004 fällig<br />
gewordenen Anleihe in Höhe <strong>von</strong> 100 Millionen US-Dollar verwendet und sollen außerdem für weitere<br />
Investitionen auf dem wachsenden US-Markt eingesetzt werden. Die Anleihe hat eine Laufzeit <strong>von</strong> sieben<br />
Jahren, der Effektivzins beläuft sich auf 5,16 Prozent.<br />
Auch die jüngste Bewertung der finanziellen Situation der Würth-Gruppe im Jahr 2004 durch die Ratingagentur<br />
Standard & Poor’s ergab nicht nur ein positives Bild <strong>von</strong> der Bonität und den Entwicklungschancen des<br />
Unternehmens, sondern bestätigte erneut das bisherige Rating „A/outlook stable". Das ermöglicht der Würth-<br />
Gruppe eine sehr günstige Refinanzierung und erhöht das Vertrauen unserer Kunden und Lieferanten.<br />
Die Würth-Gruppe hat 2004 insgesamt 237 Millionen Euro in Sachanlagen, immaterielle Anlagen und<br />
Finanzanlagen investiert.<br />
Einkauf<br />
Im vergangenen Jahr 2004 war das zentrale Thema auf der Beschaffungsseite die Preisentwicklung auf den<br />
Rohstoffmärkten. Insbesondere der Wirtschaftsboom in China und die damit einhergehende steigende Nachfrage<br />
nach Stahl und Energie führte zu Engpässen auf dem Stahl- und Ölmarkt und gleichzeitig zu steigenden Preisen.<br />
Trotz der zunehmenden Stahlverknappung konnte die Würth-Gruppe ihre Lieferbereitschaft in den betroffenen<br />
Produktsegmenten aufrechterhalten.<br />
Im Gegensatz zu den Jahren 2001 bis 2003 wurde der Lagerbestand der Würth Gruppe im Geschäftsjahr 2004<br />
aufgebaut. Diese Entwicklung spiegelt teilweise die Reaktion auf die veränderte Situation auf dem<br />
Beschaffungsmarkt wider. Zusätzlich trugen die in 2004 getätigten Akquisitionen mit 74 Millionen Euro zum<br />
Lagerbestandsaufbau bei. Insgesamt reduzierte sich der auf 12-Monatsbasis rollierend berech<strong>net</strong>e Lagerumschlag<br />
leicht auf 5,8 (Vorjahr 5,9). Unser Servicegrad als Kennzahl unserer Lieferbereitschaft liegt mit 98,1 Prozent<br />
weiterhin auf hohem Niveau.<br />
Mitarbeiter<br />
5.021 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beeinflussen den Erfolg eines Unternehmens entscheidend. Die<br />
kontinuierliche Förderung und Weiterbildung <strong>von</strong> Mitarbeitern ist deshalb ebenso bedeutend wie Investitionen in<br />
Technologie und Markt. Wir sind überzeugt, dass das Wachstumspotenzial des Unternehmens mit einem<br />
Marktanteil <strong>von</strong> rund vier Prozent bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Zusätzliche Arbeitskräfte sehen wir als<br />
Investition für zukünftigen Erfolg und als Chance neue Kunden und neue Märkte zu erschließen.<br />
Im Geschäftsjahr 2004 investierte die Würth-Gruppe daher erneut kräftig in die Zukunft des Unternehmens: Die<br />
Zahl der Beschäftigten wuchs um 5.021 auf weltweit 46.973 Mitarbeiter (Vorjahr: 41.952), das entspricht einer<br />
Steigerung um zwölf Prozent. Darin enthalten sind 1.395 neue Arbeitsplätze durch Firmenzukäufe. Bedingt auch<br />
durch die Firmenzukäufe stieg die Zahl der Innendienstmitarbeiter im abgelaufenen Jahr stärker an als die der<br />
Außendienstmitarbeiter. Zum 31.12.2004 waren 20.888 Mitarbeiter im Innendienst beschäftigt (Vorjahr: 18.464).<br />
Die Zahl unserer Verkäufer stieg um 11,1 Prozent auf 26.085 (Vorjahr: 23.488). Im Ausland wuchs die Zahl der<br />
Beschäftigten um 13,4 Prozent auf 33.032 (Vorjahr: 29.117), in Deutschland um 8,6 Prozent auf 13.941 (Vorjahr:<br />
12.835).<br />
Erfolg durch Eigenverantwortung und konsequente Weiterbildung<br />
Wir bieten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Maximum an Eigenverantwortung, damit sie ihre<br />
unternehmerischen Fähigkeiten voll entfalten und in die Entwicklung <strong>von</strong> Würth einbringen können. Dazu<br />
gehören leistungsabhängige Bezahlung und ein Bonussystem. Würth ist ein dezentral geführtes Unternehmen,<br />
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