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Methode<br />

der mit einer Alters- bzw. Schulklassennorm verglichen werden kann. Nach Hasselhorn,<br />

Tiffin-Richards, Woerner, Banaschewski und Rothenberger (2000) dient der Test der<br />

Überprüfung der auditiven Merkfähigkeit und eignet sich gut zur Erfassung der<br />

Funktionstüchtigkeit des phonologischen Arbeitsgedächtnisses. Der Einsatz dieses<br />

Instrumentes innerhalb dieser Arbeit ergibt sich aus Beobachtungen aufmerksamkeitsgestörter<br />

Kinder, die in diesem Test regelmäßig schlechter abschneiden als andere Kinder. Es wird<br />

vermutet, dass Funktionen der Zentralen Exekutive, welche abhängig von Aufmerksamkeits-<br />

und Hemmungsprozessen in diesem Bereich sind, auffällig werden können.<br />

Der Zahlensymboltest (ZST) aus dem HAWIK-III (Tewes, Rossmann &<br />

Schallberger, 1999) wurde in Studie 4 eingesetzt, da er neben der visuo-motorischen<br />

Koordination auch die Konzentration und die Arbeitsgeschwindigkeit erfasst. Hierbei müssen<br />

die Probanden Zeichen, welche den Zahlen eins bis neun zugeordnet sind, in die freien Felder<br />

unter den Zahlen eintragen. Hierfür ist eine Zeitdauer von zwei Minuten vorgegeben. Die<br />

Auswertung erfolgt mittels einer Schablone. Die innere Konsistenz des Untertests wird mit r =<br />

.85 angegeben. In einer separaten Studie konnten die Testautoren bei einer Gruppe von 41<br />

Kindern mit den Diagnosen einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung sowie<br />

Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens für diesen Subtest ein signifikant schwächeres<br />

Ergebnis eruieren.<br />

Der Cultural Fair Test 20 (CFT 20) (Weiß, 1997) wurde zur Überprüfung der Lernund<br />

Leistungsmöglichkeiten in Studie 4 eingesetzt. Der CFT 20 stellt die Weiterentwicklung<br />

des Culture Fair Test Test-Scale 2 von Cattell (1960) dar. Cattel unterscheidet zwischen der<br />

Genereal Fluid Ability, der Fähigkeit, Relationen unabhängig von der Sinneswahrnehmung zu<br />

erkennen, und der Crystallized General Ability, welche als erlernte Fertigkeit beschrieben<br />

wird. Im CFT 20 wird vor allem die Fluid Ability abgebildet, der Einsatz der Ergänzungstests<br />

Wortschatz und Zahlenfolgen kann eingeschränkt auch die Crystallized General Ability<br />

erfassen. In dieser Untersuchung wurde jedoch nur die Langform des CFT 20 ohne<br />

Ergänzungstests verwendet. Der Test wird zur Diagnostik im Altersbereich von 8;7 Jahren<br />

bis 70 Jahren eingesetzt. Er kommt in der Schulpsychologie bzw. Bildungsberatung, in der<br />

Erziehungsberatung sowie in der Forschung zur Anwendung. Mit ihm wird das allgemeine<br />

intellektuelle Niveau (Grundintelligenz) anhand des logischen schlussfolgernden Denkens<br />

erfasst. Diese kann umschrieben werden als Fähigkeit, figurale Beziehungen und formallogische<br />

Denkprobleme mit unterschiedlichem Komplexitätsgrad zu erkennen und innerhalb<br />

einer bestimmten Zeit zu verarbeiten. Der CFT 20 gehört zu der Gruppe der sprachfreien<br />

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