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Methode<br />

statt. Mit diesem univariaten Vorgehen kann das Problem einer Kumulation der<br />

Fehlerwahrscheinlichkeiten bei mehreren abhängigen Variablen umgangen werden.<br />

Bei der Ableitung (und Testung) von Vorhersagen wird auf Überlegungen von Hager<br />

(1995) zurückgegriffen. Hiernach kann der Nachweis eines erwartungskonformen Ausgangs<br />

der Intragruppenvergleiche als Voraussetzung für eine sinnvolle Prüfung des Vergleiches<br />

zwischen den Versuchsgruppen angesehen werden, und die Tests innerhalb der<br />

Versuchsgruppen werden von denjenigen zwischen den Versuchsgruppen getrennt bzw.<br />

gehen diesen voraus. Gelangt man aufgrund der durchgeführten Tests über die<br />

Intragruppenvergleiche zu der Entscheidung, dass keine erwartungskonformen<br />

Veränderungen stattgefunden haben, wird auf den Test über den Intergruppenvergleich<br />

verzichtet.<br />

Testplanung zu Studie 1<br />

Ein Aspekt von größerer Bedeutung im Rahmen der Versuchsplanung betrifft die<br />

Kontrolle der Determinanten von Signifikanztests. Bei gegebener Stichprobengröße und<br />

geschätzter Effektgröße ist es möglich, sowohl das Signifikanzniveau α als auch die<br />

Wahrscheinlichkeit β für falsche Entscheidungen simultan zu kontrollieren (vgl. Hager,<br />

1987). Die Testplanung wird im Folgenden für Studie 1 für den jeweils interessierenden<br />

Interaktionskontrast der isolierten Evaluation anhand der Hagerschen Testplanungsstrategie 2<br />

vorgenommen. Für die Studien 2 – 4 und die vergleichenden Evaluationen werden die<br />

entsprechenden Werte jeweils nach Darstellung der Psychologischen Vorhersagen und<br />

Statistischen Hypothesen kurz beschrieben.<br />

Da in den durchgeführten Studien die Stichprobengröße n festgelegt ist, wird mit Hilfe<br />

einer Schätzung für die Effektgröße δ und die mittlere Korrelation ρ über alle Paare von<br />

Wertereihen sowie der Setzung des Signifikanzniveaus α auf den allgemein akzeptierten Wert<br />

von 0.05 der Wert für die Irrtumswahrscheinlich β berechnet. Die Formel für den Fall einer<br />

intraindividuellen Bedingungsvariation mit zwei Versuchsbedingungen wurde Hager (1999)<br />

entnommen und entsprechend umgeformt. Als Schätzung für die Effektgröße d wird der Wert<br />

0.5 eingesetzt, der sich an den Ergebnissen vergleichbarer Trainingsstudien orientiert. Als<br />

akzeptabler Schätzwert für die mittlere Korrelation über alle Paare von Wertereihen kann<br />

nach Hasselhorn und Hager (1996) ein Wert von .6 angenommen werden. Bei einer<br />

Stichprobengröße von maximal 15 (für Studie 1) errechnet sich für den Interaktionskontrast<br />

(unter Verwendung der Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung in Bortz, 1993) in<br />

der isolierten Evaluation für die Fehlerwahrscheinlichkeit β ein Wert von .55. Über den<br />

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