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Theoretischer Hintergrund<br />

9. Routinisierbarkeit und Adaptabilität<br />

10. Akzeptanz des Programms durch die Behandler und Zufriedenheit mit dem Programm<br />

durch die Klienten<br />

Die Ergebnisse von Evaluationen werden üblicherweise mittels statistischer Analysen,<br />

insbesondere mit der Überprüfung auf statistische Signifikanz getestet. Für die statistischen<br />

Analysen werden folgende Elemente im Rahmen einer Testplanung bestimmt oder<br />

vorgegeben: Stichprobengröße, Effektgröße, Signifikanzniveau und Teststärke.<br />

Der Begriff der Effektgröße beschreibt die Intensität einer Wirkung. „Je größer der<br />

statistische Effekt unter sonst gleichen Bedingungen ausfällt, desto größer ist auch die<br />

Intensität der Wirkung.“ (Hager, 2000, S. 161).<br />

Die Wirksamkeit bei einem Programm oder auch dessen Nichtwirksamkeit lässt sich<br />

zunächst einmal auf der Gruppenebene betrachten. Ergänzend sollte immer auch eine<br />

Einzelfallbetrachtung durchgeführt werden, da es sein kann, dass bestimmte Probanden durch<br />

eine Maßnahme überhaupt nicht oder aber besonders gut profitieren. Aus der<br />

Einzelfallbetrachtung können wertvolle Hinweise für die differenzielle Wirksamkeit<br />

abgeleitet werden.<br />

Geprüft werden sollte auch, ob bei wirksamen, multimodalen aber kostenintensiven<br />

Verfahren die Behandlungslänge verkürzt werden kann und dann noch immer zu gleich guten<br />

Ergebnissen führt (Steigerung der Effizienz) (vgl. Scheithauer & Petermann, 2000).<br />

Dies ist insbesondere unter dem Gesichtspunkt wichtig, dass bei Studien mit Kindern<br />

kein Zusammenhang zwischen einer größeren Anzahl von Therapiestunden bzw. längerer<br />

Dauer der Intervention und dem Therapieerfolg gefunden werden konnte (Salzer, Bickman &<br />

Lambert, 1999).<br />

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