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Methode<br />

wichtigsten Schritte für die Durchführung des Therapiebausteins in der Familie erarbeitet.<br />

Danach wurden die konkreten Durchführungsmodalitäten je Familie festgelegt und<br />

Therapieaufgaben für die Familie vereinbart. Als Orientierungshilfe bekamen die Eltern in der<br />

Regel einen Elternleitfaden mit nach Hause. Die Kindergruppen wurden zum Teil von<br />

ausgebildeten bzw. sich in der Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin<br />

befindlichen Diplompsychologinnen und in einem Fall von einer Diplomandin geleitet. Um<br />

die Kinder zu motivieren, wurde auch in dieser Studie mit einem Token-System gearbeitet<br />

(analog dem Vorgehen in Studie 1 und 2). Die ersten 10 bis 15 Minuten wurde dafür genutzt<br />

den Kindern die Möglichkeit zu geben über Geschehnisse seit dem letzten Treffen zu<br />

berichten. Dann wurde in den meisten Sitzungen eine dem jeweiligen Baustein zugeordnete<br />

Geschichte vom „Wackelpeter“ vorgelesen und mit den Kindern erörtert. Mit den Kindern<br />

wurde besprochen, was ihnen gut bzw. weniger gut gefallen habe, was hinsichtlich der<br />

Situationen und Erlebnisse des Wackelpeters bei ihnen ähnlich bzw. anders sei. Je nach<br />

Baustein erfolgte dann die Bearbeitung spezieller Vorlagen, wie z.B. der „Wunschliste“ über<br />

Verhalten, das sich ändern soll oder die Erstellung eines „Was-ist-schön-Tagebuchs“. In den<br />

Sitzungen zum Selbstinstruktions- und Selbstmanagementtraining wurde keine Geschichte<br />

vorgelesen, sondern anhand eines Leitfadens im Manual mit den Kindern die einzelnen<br />

Arbeitsschritte erarbeitet und anhand von Übungsmaterial angewendet. Dieses<br />

Übungsmaterial wurde z.B. aus Rätselheften zusammengestellt. Das Thema der Stunde wurde<br />

mit der Besprechung der Therapiehausaufgaben abgeschlossen, indem den Kindern bspw. die<br />

Handhabung und Regeln des Punkteplans erläutert wurden und sie von der Therapeutin darin<br />

bestärkt wurden, die Hausaufgaben und Interventionen in der Familie umzusetzen. In den<br />

letzten 15 bis 20 Minuten war jeweils eine Spielzeit vorgesehen, in der die Kinder gemeinsam<br />

oder alleine etwas spielen, malen oder sich erzählen konnten. Ziel der Spielzeit war neben<br />

dem belohnenden Charakter v.a.die Motivation für die Teilnahme an dem Training zu<br />

erhalten.<br />

Die Art der eingesetzten Bausteine sowie die dafür aufgewendete Zeit unterschieden<br />

sich von Gruppe zu Gruppe geringfügig. Wie auch im Falle einer Einzelbehandlung wurde<br />

versucht, den Therapieplan so gut wie möglich den Problemschwerpunkten, die in den<br />

jeweiligen Gruppen vorherrschten, anzupassen. Die Therapiebausteine 1-9, 11-12, 16b+c, 17<br />

und 20 wurden immer durchgeführt, die Bausteine 10, 13-15 und 18-19 gelegentlich.<br />

Teilweise wurden die Inhalte zweier Bausteine zusammengefasst und in einer Sitzung<br />

behandelt, bei Bedarf wurde aber auch für ein Thema mehr als eine Sitzung Zeit genommen.<br />

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