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Ergebnisse<br />
und der Gesamtbelastung verbessert. In der Wartegruppe beurteilen die Lehrer die Kinder als<br />
weniger impulsiv.<br />
5.3.4 Veränderungen zwischen den Versuchsgruppen<br />
Die Signifikanzprüfung zwischen den Gruppen erfolgte wiederum über eine<br />
zweifaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung. Für drei Variablen ließ sich ein<br />
signifikanter Interaktionseffekt nachweisen, bei zwei Variablen wird die Signifikanz knapp<br />
verfehlt. In einer Variable verbessern sich die Wartegruppenkinder stärker als die THOP-<br />
Kinder.<br />
Die trainierten Kinder machten weniger Fehler im Subtest Visuelles Scanning (nicht-<br />
kritische Trials) der TAP [F(1,44) = 4.38; p < .01; MQF = 13.83]. Beim Subtest Visuelles<br />
Scanning (kritische Trials) wird bzgl. der Auslassungsfehler die Signifikanz knapp verfehlt<br />
[F(1,44) = 3.49; p = .06; MQF = 8.96]. Dieses Resultat wird jedoch nicht mehr signifikant,<br />
wenn bestimmte Parameter als Kovariaten eingegeben werden. Der Fehlertyp hängt direkt mit<br />
dem Fehlertyp beim Visuellen Scanning (kritische Trials) zusammen. Wenn sich die Kinder<br />
besonders darum bemüht haben bei den kritischen Trials wenig Fehler zu machen, geht dies<br />
offensichtlich zu Lasten der Fehler bei nicht-kritischen Trials [F(1,43) = 1.04; p = .31; MQF<br />
= 12.44]. Wenn die Kovariaten Alter, Intelligenz und Intelligenz eingegeben werden, wird die<br />
Signifikanz jeweils knapp verfehlt.<br />
Die Nachsprechleistung beim Mottier-Test ist bei den zwei- und dreisilbigen<br />
Kunstwörtern signifikant besser [F(1,43) = 6.14; p < .01; MQF = 1.59]. Dieser Effekt verfehlt<br />
die Signifikanz, wenn die Medikation als Kovariate kontrolliert wird [F(1,44) = 3.38; p = .07;<br />
MQF = 1.60]. Bei der Gesamtleistung wird die Signifikanz knapp verfehlt [F(1,43) = 3.31; p<br />
= .07; MQF = 4.70]. Die Signifikanz wird noch deutlicher verfehlt, wenn das Alter, die<br />
Intelligenz und die Medikation als Kovariate kontrolliert werden.<br />
Die THOP-Kinder verbesserten im Konzentrationstest d2 ihren<br />
Konzentrationsleistungswert signifikant stärker als die Wartegruppenkinder [F(1,26) = 5.04; p<br />
< .01; MQF = 75.01]. Bei Kontrolle von Intelligenz sowie der Medikation als Kovariaten<br />
wird die Signifikanz verfehlt [Fd2 KL (IQ)(1,25) = 1.62; p = .21; MQF = 67.07]; [Fd2KL<br />
(Medikation)(1,25) = 4.38; p = .07; MQF = 77.78].<br />
Die Wartegruppenkinder reagierten regelmäßiger beim Subtest Visuelles Scanning<br />
(Standardabweichung; kritische Trials) der TAP [F(1,44) = 8.33; p < .01; MQF = 790434].<br />
Dieses erwartungskonträre Ergebnis ist vermutlich auf die Vortestunterschiede zwischen den<br />
Gruppen zurückzuführen. Die Schwankungen der Antworten waren bei den Kontrollkindern<br />
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