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Diskussion<br />
Interventionen interessiert, die mit den Eltern abgesprochen worden sind (z.B. Punktepläne).<br />
Ungünstig wirkte sich in den Gruppen ein zu großer Altersunterschied aus, da die älteren<br />
Kinder bei den spielerischen Inhalten den jüngeren zu stark überlegen waren. Auch der<br />
unterschiedliche Ausprägungsgrad der hyperkinetischen Störung kann sich ungünstig auf die<br />
Gruppe auswirken. Für manche Kinder war der Grad der Komplexität der Trainingsinhalte zu<br />
hoch. Er sollte eher niedrig gehalten werden, um die Kinder nicht zu überfordern und nicht zu<br />
entmutigen.<br />
Wenn auch die Resultate der Kindergruppen wenig ermutigend sind, so waren doch<br />
die Rückmeldungen von den Elterngruppen während und nach der Therapie überwiegend sehr<br />
positiv. Nur selten wurden Sitzungen versäumt, die Diskussionen waren meistens konstruktiv,<br />
und es kam zu einem fruchtbaren Gedankenaustausch zwischen den Eltern. Es gab aber auch<br />
Familien, in denen die Probleme so schwerwiegend waren, dass sie in der Gruppe nicht<br />
hinlänglich beraten werden konnten. Für diese Familien wäre ein individuelleres Angebot<br />
hilfreicher gewesen. Einigen Familien wurde deshalb nach der Gruppentherapie eine<br />
Fortsetzung in einem Einzelsetting angeboten.<br />
Da innerhalb der Gruppe bestimmte Themen stark fokussiert wurden, kann am Ende<br />
der Therapie ein zunächst negativer Effekt hinsichtlich der Bewertung der Probleme dadurch<br />
entstanden sein, dass manchen Eltern einige schon bestehende Probleme erst durch die<br />
Behandlung bewusst wurden.<br />
Einige spezifische Interventionen wurden von manchen Eltern stark hinterfragt und für<br />
sie als wenig geeignet eingestuft (z.B. Punktepläne). Dies führte dazu, dass Hausaufgaben nur<br />
halbherzig umgesetzt wurden, z.T. waren sich die Eltern bei der Umsetzung nicht sicher<br />
genug. Manche Eltern hatten Probleme damit verschiedene Maßnahmen gleichzeitig<br />
anzuwenden. Therapeuten sollten diese Probleme bei der Umsetzung der Interventionen mit<br />
einplanen. Mangelndes Engagement oder Verständnisschwierigkeiten der Eltern erfordern<br />
von Seiten des Therapeuten eine entschiedene Intervention, damit die Eltern das Gelernte im<br />
Alltag umsetzen.<br />
Mit dem vom Verfasser entworfenen Interaktionsfragebogen konnte für die Familien,<br />
die am THOP teilgenommen hatten, erfasst werden, wie wirksam die Eltern ihre<br />
Erziehungsmaßnahmen im Vergleich von vor zu nach dem Training einschätzen. Für alle<br />
Variablen gaben die Eltern deutliche Verbesserungen an und spendeten auch in den<br />
Gesprächen nach Abschluss der Therapie ein positives Feedback. Zum<br />
Interaktionsfragebogen muss einschränkend gesagt werden, dass er kein validiertes<br />
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