Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ergebnisse<br />
5.5.3.1 Vortestunterschiede und Störfaktoren LS 15 Sitzungen vs. MK<br />
In der mit dem Marburger Konzentrationstraining trainierten Gruppe wurden signifikant mehr<br />
Kinder mit Methylphenidat behandelt [χ 2 (1, N=49)Medikation = 7.35, p < .01]. Außerdem sind<br />
relativ mehr weibliche Kinder in der Marburger Konzentrationstrainingsgruppe [χ 2 (1,<br />
N=49)Geschlecht = 4.04, p = .04].<br />
Die Kinder des Marburger Konzentrationstrainings schneiden im Intelligenztest<br />
signifikant besser ab [tIQ (47) = 2,69, p = 0.01]. Hier ist aber zu berücksichtigen, dass die<br />
Kinder des Marburger Konzentrationstrainings mit dem CFT 20 untersucht wurden, die LS15-<br />
Kinder mit der Kaufman ABC oder dem HAWIK-III. Erfahrungsgemäß werden die Kinder<br />
durch den CFT 20 in der Intelligenzleistung häufig um bis zu 10 Punkte überschätzt. Weitere<br />
Unterschiede in den Vortestwerten gibt es in der Schwankung der Antworten beim Visuellen<br />
Scanning (nicht kritische Reize) [tStandardabweichung nicht-krit. Reize VS(40) = -2.38, p = 0.02] (die MK-<br />
Kinder antworten regelmäßiger) und in der Einschätzung der Hyperaktivität und Impulsivität<br />
durch die Eltern [(tFBB-HKS Kennwert Hyperaktivität Eltern(41) = 2.59, p = .01); (tFBB-HKS Kennwert Impulsivität<br />
Eltern(15.00) = 2.43, p = .02)]. Die MK-Kinder werden als hyperaktiver und impulsiver<br />
beurteilt.<br />
5.5.3.2 Veränderungen zwischen den Versuchsgruppen LS15 vs. MK<br />
Die Kinder des Marburger Konzentrationstrainings verbesserten im Konzentrationstest<br />
d2 ihren Konzentrationsleistungswert signifikant stärker [F(1,34) = 8.01; p < .01; MQF =<br />
66.91] als die LS15-Kinder und machten signifikant weniger Fehler [F(1,34) = 5.13; p = .03;<br />
MQF = 33.72]. In den Subtests der TAP unterscheiden sich die Ergebnisse der Gruppen nicht<br />
voneinander. Die Kontrolle der Intelligenz als Kovariate führte dazu, dass der<br />
Interaktionseffekt bei den Fehlern des d2 nicht mehr signifikant wurde [F(1,34) = 3.43; p =<br />
.07; MQF = 34.55]<br />
5.5.3.3 Effektgrößen der Interaktionseffekte LS15 vs. MK<br />
Beim Vergleich der Effektgrößen gibt es einen großen Effekt zugunsten des<br />
Marburger Konzentrationstrainings (Auslassungsfehler Go/Nogo TAP). Im Test d2 gibt es<br />
signifikante Unterschiede zugunsten des Marburger Konzentrationstrainings. Die Effekte<br />
sind klein (Konzentrationsleistungswert) und mittelgroß (Fehler). Der Wert Fehler im Subtest<br />
Go/Nogo verfehlt die Signifikanz nur kanpp. Er fällt als mittelgroßer Effekt zugunsten der<br />
LS-Gruppe aus. Insgesamt sind die mittleren und kleinen Effekte in etwa zu gleichen Teilen<br />
zugunsten beider Trainings verteilt. Aufgrund des zu geringen Rücklaufs der Fragebögen der<br />
135