02.06.2013 Aufrufe

Öffnen - eDiss

Öffnen - eDiss

Öffnen - eDiss

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ergebnisse<br />

Korrelationen zwischen den Werten für die Situation vor dem Training und den<br />

Veränderungsitems sind bis auf zwei Ausnahmen (Items 3 und 6) signifikant und zeigen an,<br />

dass Eltern, bei denen vor dem Training größere Schwierigkeiten/Unkenntnis/Belastungen<br />

bestanden haben, die Veränderungen um so größer ausfallen.<br />

Entsprechend der programmspezifischen Ziele des THOP konnte erwartet werden,<br />

dass sich durch das Training sowohl die alltägliche Eltern-Kind-Interaktion als auch die<br />

Interaktions- bzw. Erziehungskompetenz der Eltern verbessern würde. Für alle Fragen wurde<br />

über einen einseitigen t-Test für abhängige Stichproben geprüft, ob durch das Training eine<br />

deutliche Verbesserung in der elterlichen Wahrnehmung von der Situation vor und nach dem<br />

Training erzielt werden konnte. Alle Veränderungen erreichten das vorgegebene<br />

Signifikanzniveau. Die Eltern sahen im Mittel ihr Kind und sich selbst als weniger belastet an<br />

und gaben an, dass sie sich nun besser in der Lage fühlten mit Verhaltensproblemen ihres<br />

Kindes umgehen zu können.<br />

Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass das THOP zwar in der Lage ist, eine<br />

Veränderung in der Wahrnehmung der Verhaltensauffälligkeiten durch die Eltern sowie eine<br />

Verbesserung des Umgangs mit diesen Problemen zu erzielen, jedoch nur ein geringes<br />

Veränderungspotential im Hinblick auf die Kernsymptomatik besitzt. Dies mag daran liegen,<br />

dass die Eltern die im Training erlernten Strategien nicht adäquat oder gar nicht eingesetzt<br />

haben oder die Interventionen nicht effektiv genug waren. Letztere Annahme erscheint jedoch<br />

aufgrund der Vielzahl an Befunden zur Effektivität operanter Methoden als auch der<br />

Korrelationen zwischen den Veränderungen in den Elternurteilen in Bezug auf die<br />

Kernsymptomatik sowie weiterer Verhaltensauffälligkeiten (hier: Differenz Nachtestwert<br />

minus Vortestwert) und den Veränderungen, wie sie über die Interaktionsitems erfasst wurden<br />

(hier: Differenz Item nach der Behandlung minus Item vor der Behandlung), als eher<br />

unwahrscheinlich (vgl. Tabelle 13).<br />

126

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!