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Methode<br />
• Lehrerfragebogen über das Verhalten von Kindern und Jugendlichen (TRF)<br />
(Arbeitsgruppe Deutsche Child Behavior Checklist, Achenbach, 1993),<br />
• Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung (TAP) (Zimmermann & Fimm, 1993) ,<br />
• Aufmerksamkeits-Belastungstest d2 (Brickenkamp, 1994),<br />
• Zahlensymboltest aus dem HAWIK-III (Tewes, Rossmann & Schallberger, 1999),<br />
• CFT 20 (Weiß, 1997),<br />
• Testbatterie zur Prüfung der Konzentrationsfähigkeit (TPK) (Kurth & Büttner, 1999).<br />
Die in den vier Studien eingesetzten Instrumente werden im Folgenden beschrieben.<br />
Der Fremdbeurteilungsbogen-Hyperkinetische Störungen (FBB-HKS) ist Bestandteil des<br />
Diagnostik-Systems für psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter nach ICD-10 und<br />
DSM-IV (DISYPS-KJ) von Döpfner und Lehmkuhl (2000). Hierbei erfolgt die klinische<br />
Beurteilung mittels Diagnose-Checklisten. Eltern, Lehrer und Kinder können anhand von<br />
Ratingskalen einschätzen, wie zutreffend die Beschreibung ist und wie problematisch das<br />
Verhalten erlebt wird. Der FBB-HKS erfasst im ersten Teil in 20 Items die 18<br />
Symptomkriterien (Aufmerksamkeitsstörungen/Unaufmerksamkeit (9 Items), Überaktivität (7<br />
Items) und Impulsivität (4 Items)) der beiden Klassifikationssysteme. Die Items werden im<br />
Hinblick auf den Schweregrad sowie die subjektiv empfundene Problemstärke anhand<br />
vierstufiger Skalen von Bezugspersonen des Kindes (hier Eltern und Lehrer) beurteilt.<br />
Für die vorliegende Arbeit wurde sowohl eine kategoriale als auch dimensionale<br />
Auswertung jeweils für ein Eltern- und ein Lehrerurteil hinsichtlich des Schweregrades<br />
vorgenommen. Bei der kategorialen Auswertung werden diejenigen Symptomkriterien<br />
summiert, die als „erfüllt“ gelten, was dann der Fall ist, wenn sie vom Beurteiler als<br />
„weitgehend“ bzw. „besonders zutreffend“ beurteilt wurden. Die dimensionale Auswertung<br />
sieht die Berechnung eines Kennwertes (arithmetisches Mittel) getrennt für jede der drei<br />
Symptomgruppen vor (Range: 0.0-3.0). Döpfner und Lehmkuhl (2000) sowie Brühl, Döpfner<br />
und Lehmkuhl (2000) ermittelten befriedigende Reliabilitäts- und Validitätswerte für Eltern-<br />
und Lehrerurteile bei diesem Verfahren.<br />
Da zu Beginn der Studie das DISYPS noch nicht veröffentlicht worden war, wurde bei<br />
einigen Kindern der Fragebogen zur Einschätzung hyperkinetischen und<br />
aufmerksamkeitsgestörten Verhaltens nach DSM-IV zur Einschätzung der<br />
Kernsymptomatik verwendet, der von Mitarbeitern der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
Mühlhausen entwickelt wurde. Der Fragebogen besteht aus 18 Items, die basierend auf den<br />
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