Öffnen - eDiss

Methode
Tests und besteht aus zwei gleichartig aufgebauten Testteilen mit je vier Untertests
(Reihenfortsetzen, Klassifikationen, Matrizen und topologische Schlussfolgerungen), welche
jeweils in der Form A und B erschienen sind. Jeder Testteil besteht aus 46 sprachfreien Items,
welche zeitabhängig bearbeitet werden müssen. Hierbei muss der Proband seine Antworten
auf einem Antwortbogen markieren. Im ersten Teil stehen den Probanden für die Bearbeitung
der Subtests I und II vier Minuten und für die Subtests III und IV drei Minuten zur
Verfügung. Im zweiten Teil wird die Bearbeitungsdauer für alle Subtests auf drei Minuten
beschränkt. Die Auswertung erfolgt mittels Schablonen, es können sowohl altersspezifische
Werte als auch Schulstandardwerte ermittelt werden. Hierbei werden sowohl der
Intelligenzquotient, wie auch T-Werte und Prozentränge für die beiden Teile und den
Gesamttest angegeben. Die Halbierungszuverlässigkeit wird für die Testteile mit r = .90 bzw.
r = .91 sowie für den Gesamttest mit r = .95 angegeben (Baving & Schmidt, 2000).
Für Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen kann erwartet werden, dass sie in den
beiden Testhälften ihre Aufmerksamkeit nicht in gleichem Maße aufrechterhalten können,
d.h. dass die Ergebnisse der ersten Testhälfte besser als die der zweiten sind.
Die Testbatterie zur Prüfung der Konzentrationsfähigkeit (TPK) (Kurth &
Büttner, 1999) stellt ein Verfahren dar, welches die bei Tätigkeiten des Schulalltags
notwendige Konzentration erfassen will. Die TPK kann als Gruppentest durchgeführt werden
und dauert ungefähr 45 Minuten. In diesem Testverfahren schreiben die Probanden zunächst
einen Text ab, wofür eine Zeitdauer von 10 Minuten vorgegeben ist. Nach jeweils zwei
Minuten erfolgt die Instruktion: „Eine Reihe freilassen“, damit die Schwankung innerhalb der
Bearbeitungszeit errechnet werden kann. Für diesen Test werden sowohl die geschriebenen
Silben ausgezählt (TSL) wie auch die Fehler addiert. Diese werden dann in Relation zu der
Gesamtmenge gestellt, woraus sich der TF %-Wert ergibt. Als zweite Aufgabe bekommen die
Probanden eine Geschichte vorgelesen, von der sie sich möglichst viele Tiere merken sollen,
die im Anschluss aufgeschrieben werden. Hierbei wird die Anzahl richtig reproduzierter Tiere
(TI) vermerkt. Im dritten Teil werden einfache Additions- und Subtraktionsrechnungen
durchgeführt, für welche wiederum 10 Minuten Zeit zur Verfügung stehen. Auch hier wird
jeweils nach 2 Minuten eine Markierung unter die zuletzt gerechnete Aufgabe angebracht, um
die Schwankung berechnen zu können. Mit den Messwerten TSL und RL (Rechenleistung)
wird die Leistungsmenge erfasst, die Fehlerzahl als Prozentsatz der Leistungsmenge dient als
Kriterium für die Genauigkeit.
Für die einzelnen Variablen können den Rohwerten C-Werte zugeordnet werden.
Diese werden dann bis auf die Schwankungsprozentwerte TS % und RS %, welche eine
97