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Diskussion<br />

Die Hypothese hat sich nicht bewährt. In keiner der zugeordneten Abhängigen<br />

Variablen der TAP und der Paper-Pencil-Verfahren konnte ein Interaktionseffekt<br />

nachgewisen werden.<br />

Der Rücklauf der Fragebogen war insgesamt so schlecht, dass eine<br />

interferenzstatistische Auswertung nicht sinnvoll war.<br />

Bei der Überprüfung der Transferhypothese (PH 4.2), demnach die trainierten Kinder<br />

die erarbeiteten Selbstanweisungen auch auf schulische Belange übertragen, lassen sich<br />

etwas mehr Ergebnisse zugunsten des Marburger Konzentrationstrainings nachweisen.<br />

Hasselhorn und Mähler (2000) weisen auf die Problematik der Definition des<br />

Transferbegriffes hin. In Anlehnung an Hager und Hasselhorn (2000) wird bei der<br />

psychologischen Hypothese PH 4.2 der Anforderungstransfer überprüft. Für diese wurde den<br />

Kindern ein Untersuchungsverfahren vorgegeben, welches die bei Tätigkeiten des<br />

Schulalltags aufgewandte Konzentration erfasst (vgl. Kurth & Büttner, 1999). Die Autoren<br />

weisen ausdrücklich darauf hin, dass ihr Verfahren sich auch für die Evaluation von<br />

Trainingsprogrammen eignen würde. In vier der sechs Variablen der TPK kommt es zu<br />

signifikanten Prä-Post-Veränderungen beim Marburger Konzentrationstraining, wovon einer<br />

statistisch signifikant wird. Für die Variable TSL (Silbenanzahl innerhalb von 10 Minuten)<br />

konnte ein signifikanter Interaktionskontrast ermittelt werden. Die Kinder der<br />

Trainingsgruppe konnten durch aufmerksameres Vorgehen eine gesteigerte Abschreibleistung<br />

erbringen. Dies geht auch nicht mit einer Erhöhung der Fehleranzahl einher, so dass hier die<br />

Transferhypothese bestätigt werden kann. Dieser Effekt war aber nur bedingt stabil. Wenn die<br />

Intelligenz als Kovariate in die Berechnung einbezogen wurde, wird das Ergebnis nicht<br />

signifikant. Bei der Berechnung der Moderatorvariablen wurde zudem festgestellt, dass<br />

insbesondere die älteren Kinder nach dem Training mehr Silben schreiben konnten. Hier<br />

könnte das Resultat also durch das Alter mit beeinflusst worden sein.<br />

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