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Eigene Fragestellung<br />

beträchtlichen Einfluss auf die schulische Laufbahn und somit auch den weiteren<br />

Lebensentwurf nehmen.<br />

PH 4.2: Durch das Marburger Konzentrationstraining übertragen die trainierten Kinder die<br />

erarbeiteten Selbstanweisungen auch auf schulische Belange.<br />

In der vorliegenden Studie wurde aus zeitlichen Gründen auf die Durchführung von<br />

Elternabenden verzichtet. Trotzdem wird davon ausgegangen, dass sich die Eltern-Kind-<br />

sowie die Lehrer-Kind-Interaktion verändern. Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen<br />

entwickeln zu einem hohen Prozentsatz emotionale Auffälligkeiten. Der hohe Anteil an<br />

komorbiden Störungen lässt sich aus der Tatsache ableiten, dass diese Kinder in einem hohen<br />

Ausmaß mit negativen Rückmeldungen, Ablehnungen und Misserfolgen konfrontiert sind.<br />

Döpfner (2000) weist auf die Zunahme negativer Interaktionen zwischen dem Kind und<br />

seinen Bezugspersonen sowohl im häuslichen wie auch im schulischen Umfeld hin. In einem<br />

Teufelskreis kommt es in der Regel zu einer Steigerung der Symptome, welche wiederum mit<br />

Sanktionen belegt werden usw.<br />

Es wird erwartet, dass sich durch die erfolgreiche Bearbeitung von Aufgaben in der<br />

Trainingssituation auch die Selbstakzeptanz des Kindes sowie seine Motivation verbessern,<br />

was zu einer Veränderung in den Interaktionen führen wird. Viele Forscher berichten, dass die<br />

Tatsache an sich, dass das Kind an einem Training teilnimmt, schon zu einer Veränderung in<br />

der Interaktion führt. Die Kinder werden positiver und genauer betrachtet, es entsteht der<br />

Eindruck, dass es nun endlich zu einer Veränderung der oftmals unerfreulichen Lage kommt.<br />

Diese Haltung von Seiten der Eltern und Lehrer entlastet das Kind und lenkt den Blick auf<br />

seine Ressourcen.<br />

Es wird demnach die Hypothese formuliert, dass sich auch ohne den ausdrücklichen<br />

Einbezug der Eltern und Lehrer eine positive Veränderung in der Interaktion ergeben wird.<br />

PH 4.3: Das Marburger Konzentrationstraining führt zu einer positiven Veränderung der<br />

Eltern-Kind- und Lehrer-Kind-Interaktion<br />

3.4.5 PHn zur Vergleichbarkeit der Programme (Studien 1 – 4)<br />

Neben der Frage nach der Wirksamkeit des jeweiligen Programms soll auch der Frage<br />

der vergleichenden Wirksamkeit der Trainings untereinander nachgegangen werden. Hierbei<br />

interessiert die Frage, ob die Programme sich in ihrer Wirksamkeit unterscheiden.<br />

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