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Methode<br />

Die Eltern und das Kind kamen im Rahmen der regulären Ambulanzsprechstunden<br />

zunächst zu einem Einzelgespräch. Es wurden Termine vereinbart, bei denen die<br />

testpsychologischen Untersuchungen durchgeführt wurden, in deren Verlauf auch die für<br />

diese Untersuchung relevanten Variablen erhoben wurden. Dann erfolgten ein<br />

Auswertungsgespräch und die Absprache über die Teilnahme an einem Training. Auf den<br />

Beginn des Trainings mussten die Familien zum Teil einige Monate warten, weil es einige<br />

Zeit dauerte, bis so viele Kinder rekrutiert waren, dass mit einer Interventionsgruppe<br />

begonnen werden konnte. Etwa zwei bis vier Wochen nach dem Training erfolgten die<br />

Nachtestung und ein individuelles Abschlussgespräch mit der Familie. Bei den Kindern der<br />

Wartegruppe erfolgte die Nachtestung etwa sieben bis acht Monate nach der Vortestung. Der<br />

Abstand zwischen Vor- und Nachtestung war somit für Warte- und Interventionsgruppe in<br />

etwa identisch. Die Eltern gaben jeweils ihr Einverständnis dafür, dass die erhobenen<br />

Testbefunde zum Zwecke einer wissenschaftlichen Untersuchung in anonymisierter Form<br />

verwendet werden dürfen. Die Datenerhebungen erfolgten durch die in den Ambulanzen<br />

tätigen Diplom-Psychologen oder durch Diplomandinnen im Rahmen der Durchführung der<br />

Studien.<br />

Die Rücklaufquote bei den Fragebögen TRF, CBCL und FBB-HKS weist Lücken auf.<br />

Von mehreren Eltern kamen die Unterlagen nicht zurück, und in einigen Fällen haben die<br />

Eltern darum gebeten, von einer Verhaltenseinsschätzung durch die Lehrer abzusehen.<br />

4.5.1 Durchführung des Trainings nach Lauth und Schlottke<br />

Die Intervention wurde von den psychologischen Fachkräften der KJP Mühlhausen<br />

sowie Diplomandinnen, unterstützt durch Praktikantinnen der Einrichtung, geleistet. Die<br />

Grundlage der Intervention für Studie 1 bildete das Basistraining von Lauth und Schlottke<br />

(1997). Das Aufmerksamkeitstraining fand in der Ambulanz der KJP Mühlhausen statt und<br />

umfasste insgesamt 10 Trainingssitzungen und drei begleitende Elternsitzungen. Das Training<br />

fand alle 14 Tage nachmittags statt und dauerte pro Sitzung ca. 90 Minuten. Die<br />

Gruppengröße lag zwischen sechs und neun Kindern. Die Gesamtgruppe wurde bei einigen<br />

Teilaufgaben innerhalb der Trainingssitzungen weiter in Kleingruppen aufgeteilt, so dass im<br />

weiteren Verlauf nur drei bis max. fünf Kinder von einem Trainingsleiter betreut wurden.<br />

In zwei begleitenden Elternsitzungen wurden organisatorische Fragen geklärt und den<br />

Eltern Störungswissen vermittelt. Ihnen wurden konkrete Hilfestellungen für die Kinder im<br />

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