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Ergebnisse<br />

5.2.3 Veränderungen innerhalb der Versuchsgruppen<br />

Die Veränderungen der Wartegruppe wurden bereits oben beschrieben (s. S. 116). In<br />

der Lauth- und Schlottke-Gruppe zeigen sich bei 20 der 35 Variablen signifikante<br />

Veränderungen. Hierunter fallen ebenso wie in der Wartegruppe fast alle Kriterien der<br />

psychometrischen Verfahren. In der LS-Gruppe fällt außerdem der Nachsprechwert im<br />

Mottiertest höher aus. Hinsichtlich der Fremdbeurteilungen lassen sich mehr Veränderungen<br />

im Eltern- als im Lehrerurteil feststellen. Nach Angabe der Eltern haben sich Verbesserungen<br />

sowohl im Aufmerksamkeitsverhalten (CBCL) als auch hinsichtlich externaler<br />

Verhaltensauffälligkeiten und der Gesamtbelastung ergeben. Im Lehrerurteil des FBB-HKS<br />

haben sich die Werte für den Bereich Hyperaktivität und Impulsivität der LS-Gruppe deutlich<br />

verbessert. In der Wartegruppe beurteilten die Lehrer die Kinder als weniger impulsiv.<br />

5.2.4 Veränderungen zwischen den Versuchsgruppen<br />

Die Signifikanzprüfung zwischen den Gruppen erfolgte wiederum über eine<br />

zweifaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung. Für vier Variablen ließ sich ein<br />

signifikanter Interaktionseffekt nachweisen. Die trainierten Kinder machten weniger Fehler<br />

im Subtest Visuelles Scanning (kritische Trials) der TAP [F(1,36) = 6.85; p < .01; MQF =<br />

8.43], die Wartekinder verbesserten sich nur geringfügig. Die Nachsprechleistung beim<br />

Mottier-Test ist sowohl bei den zwei- und dreisilbigen, bei den vier-, fünf- und sechssilbigen<br />

Kunstwörtern als auch in der Gesamtleistung bei den trainierten Kindern im Vergleich zu<br />

jenen der Wartegruppe signifikant besser [F(1,45) = 5.14; p < .01; MQF = 4.99; F(1,45) =<br />

5.14; p < .01; MQF = 1.44; F(1,45) = 9.16; p < .01; MQF = 3.15].<br />

Die Variablen, bei denen Vortestunterschiede identifiziert wurden, wurden nach<br />

Berechnung der Interaktionseffekte zusätzlich als Kovariate eingeführt. Dies führte lediglich<br />

in zwei von dreizehn Fällen (Kovariate: Auslassungsfehler beim Visuellen Scanning der TAP<br />

und Konzentrationsleistungswert d2) bei zwei- und dreisilbigen Wörtern des Mottiertests<br />

dazu, dass bei den o.g. Variablenkein signifikantes Ergebnis erzielt wurde. Die<br />

Vortestunterschiede sind nicht statistisch bedeutsam.<br />

5.2.5 Effektgrößen der Interaktionseffekte<br />

Die Interaktionseffekte wurden insbesondere beim Mottiertest zugunsten der<br />

trainierten Kinder signifikant. Die Effekte fallen für die zwei- und dreisilbigen Wörter groß,<br />

für die vier- bis sechssilbigen Wörter klein und für die Gesamtleistung mittelmäßig aus. Ein<br />

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