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Eigene Fragestellung<br />

In den Studien 1 und 2 wurde jeweils das Training nach Lauth und Schlottke<br />

durchgeführt. In der Studie 2 umfasste das Training einen größeren Stundenumfang und mehr<br />

thematische Inhalte. Eine Erweiterung der trainierten Inhalte des Basistrainings nach Lauth<br />

und Schlottke um Elemente des Strategietrainings sollte zu einer weiteren Verminderung der<br />

Störungssymptomatik führen, da die Kinder ausgiebiger und differenzierter geschult werden.<br />

PH 5.1: Das Training nach Lauth und Schlottke führt zu einer stärkeren Reduzierung der<br />

Symptomatik, wenn die Kinder sowohl mit dem Basis- als auch dem<br />

Strategietraining behandelt werden als wenn sie nur das Basistraining erhalten.<br />

Sowohl das Training nach Lauth und Schlottke, als auch das THOP sowie das<br />

Marburger Konzentrationstraining (im weiteren Sinne) wurden zur Behandlung von Kindern<br />

mit Hyperkinetischer Störung entwickelt. Die Programme verfolgen zum Teil gleiche, zum<br />

Teil aber auch unterschiedliche Ziele und setzen auch unterschiedliche Schwerpunkte, mit<br />

welchen Strategien diese Ziele erreicht werden sollen.<br />

Während das THOP über die Veränderung elterlichen Verhaltens die Eltern-Kind-<br />

Interaktion und spezifische Verhaltensprobleme des Kindes zu beeinflussen versucht und<br />

dabei vor allem Methoden des Kontingenzmanagements eingesetzt werden, verstehen sich das<br />

Programm von Lauth und Schlottke (1997) sowie das Marburger Konzentrationstraining als<br />

Entwicklungsintervention, die direkt die eigenständige Entwicklung selbstregulatorischer<br />

Fähigkeiten eines Kindes fördern und damit ebenfalls eine Verbesserung der Symptomatik<br />

herbeiführen will. Erreicht werden sollen diese Ziele primär über Selbstinstruktionstechniken<br />

und kognitives Modellieren. Eine begleitende Elternberatung soll die Akzeptanz der<br />

Interventionen fördern, das Wissen über die Störung und die Therapie verbessern und<br />

Fähigkeiten vermitteln, wie die Eltern ihre Kinder im Alltag unterstützen können.<br />

Die relative Wirksamkeit wird wie in der isolierten Evaluation daran gemessen,<br />

inwiefern die Trainings eine Verminderung der Störungssymptomatik erreichen können.<br />

Sowohl das Training nach Lauth und Schlottke als auch das Marburger<br />

Konzentrationstraining verfolgen über den Ansatz der Selbstinstruktion insbesondere eine<br />

Verbesserung von Aufmerksamkeitsfähigkeiten. Sie sollten sich in der Wirksamkeit, die nach<br />

dem Training überprüft wird, nicht signifikant unterscheiden.<br />

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