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Vom Wesen der menschlichen Freiheit. Einleitung ... - gesamtausgabe

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242 Kausalität und <strong>Freiheit</strong> als kosmologisches Problem<br />

b) Die Verschiebung des Problems <strong>der</strong> Auflösung<br />

<strong>der</strong> Antinomien in <strong>der</strong> Durchführung. Die Frage nach einem<br />

Ursachesein für Erscheinungen außerhalb <strong>der</strong> Erscheinungen<br />

und den Bedingungen <strong>der</strong> Zeit.<br />

Die Auflösung <strong>der</strong> dritten Antinomie im Vorblick auf den<br />

Menschen als sittlich handelnde Person<br />

Wir bemerken aber gleich, daß nach alldem, was vorausging,<br />

das jetzige Problem in <strong>der</strong> faktischen Durchführung eine Verschiebung<br />

erfahren muß. Deshalb nämlich, weil das Sowohlals-auch<br />

nicht im Gleichgewicht liegt, das Gewicht ist auf seiten<br />

<strong>der</strong> Naturkausalität. Denn diese ist bereits in ihrer Realität<br />

erwiesen, d. h. als solches, was als zum <strong>Wesen</strong>s gehalt einer<br />

Natur gehörig gesetzt werden muß - was nicht heißt, daß eine<br />

Natur notwendig wirklich existieren müßte. Denn es ist, narh<br />

Kant selbst, in <strong>der</strong> Lehre von den Analogien <strong>der</strong> Erfahrung<br />

unumstößlich die Richtigkeit des Grundsatzes <strong>der</strong> Kausalität<br />

nach <strong>der</strong> Natur festgelegt. Die Vereinigung mit <strong>der</strong> Kausalität<br />

aus <strong>Freiheit</strong> kann nicht etwa auf dem Wege eines Kompromisses<br />

geschehen, so daß an dieser Gesetzlichkeit des Naturzusammenhangs<br />

und seiner Geschlossenheit etwas abgehandelt wird.<br />

Die Frage nach <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> Vereinigung kann daher<br />

nur lauten, ob trotz <strong>der</strong> Gesetzlichkeit <strong>der</strong> Natur »auch <strong>Freiheit</strong><br />

stattfinden könne. «2 Wir sehen, maßgebende Instan!<br />

bleibt hier die Naturkausalität und Einheit <strong>der</strong> Mannigfaltigkeit<br />

<strong>der</strong> Erscheinungen, des Vorhandenseins des Vorhandenen.<br />

Bei <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> möglichen Vereinigung bei<strong>der</strong> Kausalitäten<br />

geht es letztlich um eine >Rettung <strong>der</strong> <strong>Freiheit</strong>

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