Vom Wesen der menschlichen Freiheit. Einleitung ... - gesamtausgabe
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274 Der zweite Weg zur <strong>Freiheit</strong> im kantischen System<br />
sen einer Sache schreibt die Art ihrer Tatsächlichkeit, Wirklichkeit,<br />
vor.<br />
Wir sagten im übergang vom ersten zum zweiten Weg, dieser<br />
ziele auf die <strong>Freiheit</strong> als Auszeichnung des Menschen im<br />
Sinne eines Vernunftwesens. Die Auszeichnung des Menschen<br />
aber liegt in <strong>der</strong> Persönlichkeit, das <strong>Wesen</strong> dieser in <strong>der</strong> Selbstverantwortlichkeit.<br />
Aus dieser muß sich daher das eigentliche<br />
<strong>Wesen</strong> <strong>der</strong> Menschheit des Menschen verstehen lassen und damit<br />
das <strong>Wesen</strong> einer reinen Vernunft als praktischer. Wir führten<br />
in diesem Zusammenhang bereits die These Kants und die<br />
darin enthaltene Aufgabe an: Die objektive Realität <strong>der</strong> <strong>Freiheit</strong><br />
läßt sich nur durch praktische Gesetze <strong>der</strong> reinen Vernunft<br />
dartun. Wir fragen: Welches ist das <strong>Wesen</strong> <strong>der</strong> reinen Vernunft<br />
als praktischer? Darin liegt die allgemeine Frage: Was ist überhaupt<br />
praktische Vernunft? Was ist >praktisch