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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Sehen Sie, mein Herr, es erleichtert mich, darüber zu Ihnen zu sprechen,denn es <strong>ist</strong> eine große Sache sowie eine glückliche und gütigeFügung für ein derart verwundetes Herz, sich mitteilen zu können, wennauch nur durch Briefe, einem Herzen, das so gütig, so liebevoll, so teuer,so kostbar und so freundlich <strong>ist</strong> wie das Ihre dank Ihrer Güte, <strong>die</strong> ichmir stets sicher zu bewahren bitte, mit der Versicherung, daß ich ohneEnde und ohne Rückhalt bin ...Annecy, im März 1610 (XIV,259f) an Bischof Fenouillet:... Ich beginne zu verstehen, warum Unser Herr nicht zulassen wollte,daß ich nach Salins gehe. Denn ich denke, das geschah deswegen,damit ich meiner überaus guten Mutter im Tod be<strong>ist</strong>and, <strong>die</strong> er am 1.<strong>die</strong>ses Monats zu sich gerufen hat, nachdem er sie zuvor durch seineBarmherzigkeit vorbereitet hatte, <strong>die</strong>sen Übergang gut und glücklich zuvollziehen. Sehen Sie, Monseigneur, es erleichtert mir das Herz sehr,mich Ihnen darüber mitzuteilen als einem Freund, für den ich so viel<strong>Liebe</strong>, Hochachtung, Respekt und Ehrfurcht hege, und in dessen Wohlwollenich so viel Vertrauen setze, mit einem Wort, dem ich vollkommenergeben bin ...Annecy, 11. März 1610 (XIV,260-267) an <strong>die</strong> Baronin <strong>von</strong> Chantal: der Todseiner Mutter und der Tochter Charlotte der Baronin. Die schwierige Äbtissin<strong>von</strong> Puits d’Orbe. Die ersten Mitglieder der Heimsuchung. Über <strong>die</strong> Betrachtungohne Vorbereitung (DA 5,203-207).Annecy, 16. März 1610 (XIV,267f) an Mme. de Dérée:Madame, meine sehr teure Cousine, ich wäre im Unrecht, Ihnen solange nicht den schuldigen Dank abzustatten für das Gedenken, das Siemir bewiesen durch das kleine Huhn, das mein Bruder mir brachte, wäreich nicht verhindert gewesen durch den Tod meiner armen guten Mutter.Dadurch mußte ich einige Zeit in <strong>Sales</strong> sein, um <strong>die</strong>sem lieben Menschenden letzten Be<strong>ist</strong>and zu le<strong>ist</strong>en. Meine Entschuldigung <strong>ist</strong> unerfreulich fürIhr Herz, da<strong>von</strong> bin ich überzeugt, denn in seiner Güte hat es <strong>die</strong> liebeVerstorbene sehr geliebt, <strong>die</strong> Sie ihrerseits mit einem Eifer ehrte, derIhrem Dienst ganz ergeben war. Sie werden aber sehr getröstet sein, meineteure Cousine, wenn Sie hören, daß sie uns vielerlei Gründe gelieferthat für <strong>die</strong> Hoffnung, daß ihre Seele aufgenommen wurde zur Rechten<strong>Gott</strong>es. Das <strong>ist</strong> ja schließlich das einzige Glück, nach dem wir in allenLagen des armseligen sterblichen Lebens hienieden streben.Nun müssen Sie mich etwas mehr lieben, meine teure Cousine, umden Verlust auszugleichen, den ich auf dem Feld der <strong>Liebe</strong> erlitten habe,das <strong>die</strong>se Mutter mir geboten hat. Tun Sie das, bitte, teure Cousine, und152

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