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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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ten Gegenden Italiens auch tanzt, spielt und Liebschaften hat, vor allemin den Deutschland und Frankreich benachbarten Orten wie in unseremPiemont. Außerdem wurde <strong>die</strong>ses Büchlein ohne irgendwelche Streichungenins Spanische übersetzt, wo man indessen auf den äußerenAnstand großen Wert legt. Über<strong>die</strong>s müssen <strong>die</strong> Weisen Nachsicht üben,weil man in ähnlichen Werken mit weniger Klugen da<strong>von</strong> spricht; da ichzu Menschen in der Welt spreche, zu Höflingen und anderen, fühle ichmich Weisen und Toren verpflichtet.Ich habe viele Stellen korrigiert, wo der Drucker <strong>von</strong> Lyon Fehlermachte, und einige, wo <strong>die</strong> französischen Ausdrücke nicht richtig verstandenwurden ...Ich schicke Ew. Paternität das beiliegende Heft, in dem Sie <strong>die</strong> Textedes hl. Gregor <strong>von</strong> Nazianz finden, und eine Fassung des Kapitels über<strong>die</strong> eheliche Keuschheit, in dem es vielleicht gut sein wird, den Vergleichnicht so offen auszuführen. Ich hielt es für besser, <strong>die</strong>se Arbeit jetzt zumachen, denn ich fürchte, Se. Hoheit wird zu einer Stunde, wenn ichnicht daran denke, meine Reise nach Frankreich wünschen.Ich schicke Ihnen auch meine „Abhandlung über <strong>die</strong> <strong>Gott</strong>esliebe“,<strong>die</strong> ein Edelmann sehr glücklich übersetzt hat, soweit ich das sagen kann.Es verdrießt mich, daß in <strong>die</strong>ser letzten Ausgabe, der sechsten, sich ineinem Buch so viele Fehler eingeschlichen haben, wo es nicht nötig war.Denn ein Druckfehler kann in einer wichtigen Sache einen falschen Sinnergeben. Wenn ich ein Exemplar der ersten Ausgabe finden könnte, hätteich es Ihnen sicher schicken lassen.Ew. Paternität werden im Vorwort sehen, daß ich sehr wenig geschriebenhabe. Dies gewiß nicht aus Mangel an Stoff; ich hätte ja viel zuschreiben über <strong>die</strong> Nächstenliebe und über <strong>die</strong> Gegenstände, <strong>von</strong> denenich in drei- oder viertausend Predigten während 28 Jahren gesprochenhabe, <strong>die</strong> nach Ansicht vieler für das allgemeine Wohl nützlich wären.Als ich im vergangenen Jahr mit dem erlauchten Prinz-Kardinal in Pariswar, richteten zahlreiche Personen <strong>von</strong> hohem Stand ebenfalls <strong>die</strong> dringendeBitte an mich. Aber unter der Bürde der Seelsorge <strong>ist</strong> es unmöglich,etwas zu schreiben, um es drucken zu lassen. Wenn <strong>die</strong> göttlicheMajestät es will, wird sie mir <strong>die</strong> Muße dazu schenken; will sie es nicht,darf ich es auch nicht länger wollen.Was <strong>die</strong> „Anleitung“ betrifft, <strong>ist</strong> es wahr, daß sie in Frankreich, Flandernund England <strong>von</strong> großem Nutzen <strong>ist</strong>; man hat sie in <strong>Franz</strong>ösisch anverschiedenen Orten mehr als vierzigmal gedruckt. Sie <strong>die</strong>nt sogar dazu,<strong>die</strong> Häretiker zu bekehren, wie P. Jacques Gaultier SJ im 16. Jahrhundertseiner „Tables chronologiques“ bestätigt. Ich weiß nicht, ob sie in Italiensolchen Erfolg haben wird. Möge es <strong>Gott</strong>, unserem Herrn gefallen, daß319

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