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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Annecy, im November 1611 (XV,115) an einen Unbekannten:Seit dem Empfang Ihres Briefes, der mich anfangs September erreichte,war ich fast immer auf dem Land, um <strong>die</strong> Visitation der Balleienin der Umgebung <strong>von</strong> Genf zu halten, <strong>die</strong> über hundert Jahre nicht mehrvisitiert und vor 12 oder 13 Jahren in den Schoß der Kirche aufgenommenwurden. Mehrere Bürger und Bürgerinnen <strong>von</strong> Genf, <strong>die</strong> zur Weinlesekamen, sahen uns dabei und bestätigten zum größten Teil, daß siesehr erbaut wurden. Einige, <strong>die</strong> mich hören wollten, waren erstaunt, daßihre Prädikanten ihnen unseren Glauben ganz anders geschildert haben,als wir ihn predigen ...Annecy, 28. November 1611 (XV,124) an Marquis de Lans:Da <strong>die</strong> Ge<strong>ist</strong>lichen und Katholiken <strong>von</strong> Gex mich beschwören, ihnenin einer Sache zu Hilfe zu kommen, <strong>die</strong> zur Ehre <strong>Gott</strong>es wichtig <strong>ist</strong>, reiseich sofort dorthin. Vor meiner Abreise gebe ich Ihnen aber Nachrichtund verspreche, nach meiner Rückkehr Ew. Exzellenz zu berichten, wassich ereignet hat ...Annecy, 13. Dezember 1611 (XV,127-130) an Marquis de Lans:Wie ich Ew. Exzellenz Nachricht gab <strong>von</strong> meinem Aufbruch nach Gex,so jetzt <strong>von</strong> meiner Rückkehr, <strong>die</strong> ich möglichst beschleunigt habe. DerGrund meiner Reise war, daß <strong>die</strong> Hugenotten auf ihrer Versammlung <strong>von</strong>Saumeur Klage führten über <strong>die</strong> Nichtdurchführung des Edikts <strong>von</strong> Nantes.Daher hat der König <strong>von</strong> Frankreich mit seinem Rat für jede ProvinzKommissare bestellt, damit das Edikt genau durchgeführt werde ...Es war vorgesehen, mir alle Kirchen und kirchlichen Güter zurückzugeben,<strong>die</strong> <strong>von</strong> den Hugenotten besetzt sind, damit ich für jeden OrtSeelsorger und geeignete Dienste einsetze. Da ich nicht anwesend war,wurde der Vorschlag in meinem Namen durch einen sehr guten undwürdigen Kapuzinerpater gemacht, der aus Bugey stammt, aber in Chambérygeboren <strong>ist</strong>. Da er keine Vollmacht besaß, versprach er, ich werdeihn bestätigen.Als mich deswegen <strong>die</strong> Katholiken beschworen, für eine Entscheidung<strong>von</strong> so großer Wichtigkeit anwesend zu sein, re<strong>ist</strong>e ich Tag undNacht und kam noch früh genug zu einer Generalversammlung der ganzenProvinz, auf der ich meine Forderungen lebhaft vertrat und auf <strong>die</strong>Einwände der Prädikanten antwortete. Sie ließen ihrerseits nichts unversucht,um einen Erfolg <strong>die</strong>ser Kommission zu verhindern, <strong>die</strong> <strong>von</strong>ihren Mitbrüdern unklugerweise verlangt worden war. Diese hatten nichtbedacht, daß <strong>die</strong> Durchführung des Edikts zwar anderwärts für sie gün-182

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