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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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sie, um mich um Verzeihung zu bitten, ohne daß sie eine andere Züchtigungdurch Taten oder Worte erhielten. Am folgenden Tag traf der HerrBaron de Tournon den Sekretär des Herrn Präsidenten, stürzte sich aufihn, prügelte ihn und sagte: Da, bring das deinem Herrn. Obwohl ichnicht weiß, ob <strong>die</strong>se Worte wahr sind, weiß ich wohl, daß sie gesagt wurden.Ich schreibe Ihnen <strong>die</strong> Geschichte nur, damit Sie da<strong>von</strong> wissen, unddeswegen, weil der Herr Präsident <strong>die</strong> Sache an den Herrn Marquis deSaint Damien weitergeleitet hat, der Ihnen vielleicht da<strong>von</strong> erzählt. Siesollen wissen, daß ich mich meinerseits in keiner Weise über sie beschwertund <strong>die</strong> Frechheit sehr gern verziehen habe, <strong>die</strong> ohne Zweifelaus Hinterl<strong>ist</strong> geschah, ohne daß ich jemals <strong>die</strong> Herren oder <strong>die</strong> Dienerbeleidigt habe. Ich weiß aber aus sicherer Erfahrung, daß man über vielesschweigen und alle Beleidigungen, wie sie auch sein mögen, geringschätzenmuß, und daß man auf <strong>die</strong>se Weise den Frieden erreicht undschließlich <strong>die</strong> Herzen der Unbesonnensten gewinnt. Ich bin nur betrübtüber <strong>die</strong> beiden Edelleute, <strong>die</strong> ein Benehmen an den Tag legen, das derHöflichkeit und Großzügigkeit so widerspricht, zu der sie ihre Geburtgegenüber der Justiz und gegen alle Welt verpflichtet ...Annecy, 3. Januar 1621 (XX,1f) an Claude Frémyot:Ich hatte <strong>die</strong> Ehre, <strong>von</strong> Ihrem seligen Vater und <strong>von</strong> Ihrer ganzenFamilie geliebt zu werden. Das verpflichtet mich für immer zu IhremDienst, ebenso der Respekt, den Ihre Ver<strong>die</strong>nste <strong>von</strong> mir fordern. Aufder gleichen Grundlage habe ich <strong>die</strong> feste Zuversicht, daß Sie mich mitIhrem Wohlwollen auszeichnen, worum ich Sie demütigst bitte. Indessenfreue ich mich <strong>von</strong> ganzem Herzen über den Rang, den Sie am Hofeinnehmen; er <strong>ist</strong> ein Weg, auf dem Sie mit <strong>Gott</strong>es Hilfe eines Tages <strong>die</strong>Ehren erlangen werden, nach denen das Beispiel Ihrer Vorfahren undIhre Tugend Sie gerechterweise streben lassen müssen. Bei <strong>die</strong>ser Gelegenheitempfehle ich Ihnen untertänigst <strong>die</strong> Ansprüche des Herrn de laTour d’Arrerex ...Annecy, 3. Januar 1621 (XX,2-4) an Sr. Chaillot: 11Als ich vom Wunsch der Marquise de Lullin hörte, ein Haus IhresOrdens in Thonon errichtet zu sehen, dankte ich <strong>Gott</strong> <strong>von</strong> ganzem Herzenund zeigte auf jede mögliche Weise meine Befriedigung über <strong>die</strong>Nachricht, <strong>die</strong> ich erhalten habe. Ich habe ja immer <strong>die</strong> Werke großer<strong>Liebe</strong> Ihrer Kongregation geliebt, hochgeschätzt und geehrt. Ich wünschtelebhaft ihre Verbreitung, auch in der Provinz Savoyen. Als mir einige324

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