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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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gewähren und alles zu erledigen. Ich habe ihm vorgeschlagen, wenn einBeauftragter <strong>von</strong> Madame kommt, wäre es zweckmäßig, jemand <strong>von</strong> derJustizbehörde zu beauftragen, daß er in freundschaftlichem Gesprächalle Schwierigkeiten beilegen möge, <strong>die</strong> sie mit Don Amedée und mitanderen hat. Se. Hoheit billigte <strong>die</strong>s sehr gerne und zeigte äußersteHochschätzung für alles, was zur Befriedigung für Madame beiträgt,seiner nahen Verwandten und Witwe eines Prinzen, der mit ihm verwandtwar und zu dessen Lob er mir Wunderbares sagte.Während ich darüber in Piemont verhandelte, brachte aber <strong>die</strong> Finanzkammerden Prozeß in Gang, den Madame mit Don Amedée wegenConflans führt, und als ich ankam, fand ich ihn fast bis zum Urteil ge<strong>die</strong>hen.Auf <strong>die</strong> Auskunft des Richters hin schrieb ich sofort an Se. Hoheitund bat ihn um Aufschub und um den Befehl, alles zurückzustellen,entsprechend seiner Zustimmung, <strong>die</strong> strittigen Fragen ohne Prozeß zubereinigen. Aber das half nichts, denn mein Brief war noch nicht abgeschickt,als das Urteil schon gefällt war, wie es der Richter Ihnen mitteilenwird. Ich war äußerst betrübt, daß ich Madame <strong>die</strong>sen Dienst nichtle<strong>ist</strong>en konnte, wie ich gewünscht hätte.In Piemont besuchte ich auch den Herrn Referendar Millet und re<strong>ist</strong>edann nach Maurienne, um mit dem Herrn Bischof wegen Faverge zusprechen. Sie bleiben bei dem Angebot, aufgrund der Vollmacht <strong>von</strong>Madame das Geld zu fordern, ohne daß Madame Auslagen hat, entsprechenddem Memorandum, das ich bei Ihnen gelassen habe. DerMarquis de Lullin schrieb an Madame, Duin zu verkaufen, und ich habeihr den Brief geschickt; ich weiß nicht, ob sie ihn erhalten hat. Er wartetauf Antwort.Es bleibt mir noch, <strong>von</strong> mir zu sprechen. Ich bin sehr betrübt, <strong>die</strong>Zahlungen für Thorens nicht pünktlich le<strong>ist</strong>en zu können. Ich hoffe,daß Madame das Unglück berücksichtigen wird, das uns drüben niederdrückt,das auch Thorens zum großen Teil betrifft. Ich werde mich bemühen,sie baldigst zufriedenzustellen, da ich mich mit keiner anderenweltlichen Angelegenheit außer <strong>die</strong>ser beschäftige und ihr bei jeder Gelegenheitalle Dienste le<strong>ist</strong>e, soviel ich auch hier gebunden bin. GebenSie mir <strong>die</strong> Ehre, sie dessen zu versichern, und drücken Sie ihr meinetiefe Ehrerbietung aus. Ich bete zu <strong>Gott</strong>, daß er Sie mit seinen Gnadenüberhäufe.Am 22. August 1603 (XII,219f) schreibt er an Antoine de la Porte über <strong>die</strong>Verpachtung der Ländereien <strong>von</strong> Duin, über den Prozeß <strong>von</strong> Madame mit DonAmedée und mit der Familie Millet. Er bedauert, daß er mit den Zahlungen fürThorens infolge der eben erst beendeten Kriegswirren noch im Rückstand <strong>ist</strong>; erwill dafür sein Bestes tun.87

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