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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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über ihre Angriffe hinwegsetzen und <strong>die</strong> Wirkung Ihrer Anstrengungverachten ...Das <strong>ist</strong> meine Meinung, und ich versichere Ihnen, wenn man dasgleiche Unrecht, das Ihnen geschehen <strong>ist</strong>, meinen Brüdern zugefügthätte, würde ich darüber lachen und wollte soviel Mut aufbringen, <strong>die</strong>Verachtung zu verachten und mich über eine so armselige Rache lustigzu machen. Schließlich sehen alle Ehrenmänner sehr wohl, daß man Sieaus reiner Rachsucht verfolgt und daß <strong>die</strong> Zeit nicht geeignet <strong>ist</strong>, Abhilfegegen <strong>die</strong>ses Übel zu finden, daß man sich schließlich dem Willen dermächtigen Großen fügen muß und daß alles zusammen mit Ihrer Ehrenichts zu tun hat.Ich schreibe Ihnen ohne Muße, nicht aber ohne den heißen Wunsch,Ihnen einen Dienst zu erweisen, und ich bitte Sie, meinen Rat gut aufzunehmen.Glauben Sie mir, <strong>Gott</strong> wird Ihnen helfen, und wenn <strong>die</strong>se schlimmeZeit vorüber <strong>ist</strong>, wird eine Zeit kommen, da <strong>die</strong> wahren Diener desFürsten an der Reihe sind ...Annecy, 10. Januar 1614 (XVI,138f) an Bischof Fenouillet:... Mein ganzes Leben lang habe ich <strong>die</strong> Stadt Toulouse sehr geschätzt,nicht wegen ihrer Größe und Bedeutung, sondern wie der hl. Chrysostomus<strong>von</strong> seinem Konstantinopel sagt, weil in ihr so beständig undgewissenhaft am Dienst <strong>Gott</strong>es festgehalten wird. Sie können sich denken,Monseigneur, wie gern ich Ihnen zu Diensten sein wollte; aber Siekennen meine Fesseln, <strong>die</strong> sich bis jetzt nicht im geringsten gelockerthaben. Haben Sie also <strong>die</strong> Güte, den Herren <strong>die</strong>ser Stadt auf <strong>die</strong> Bitte zuantworten, <strong>die</strong> sie für mich an Sie gerichtet haben. Ich bitte Sie sehrdemütig, teilen Sie ihnen mit, daß es kein Mangel an Hochschätzung fürihre Ver<strong>die</strong>nste meinerseits <strong>ist</strong>, denen ich niemals entsprechen kann,noch ein Mangel an Macht, <strong>die</strong> Sie über mich haben, da ich ganz der Ihrebin, sondern Mangel an Verfügungsgewalt über mich selbst, wenn ichihren Wünschen nicht Folge le<strong>ist</strong>e, <strong>die</strong> für mich viel zu ehrenvoll sind, alsdaß ich sie nicht vorziehen müßte ...Annecy, 3. August 1614 (XVI,197-200) an Graf de Tournon:Ich habe dem Herzog de Nemours persönlich <strong>die</strong> zwei Schreibenübergeben, <strong>die</strong> Sie mir sandten, wie ich stets alles getreu ausführe, wasIhr Wunsch <strong>ist</strong> und in meiner Macht liegt.Im übrigen bin ich hier für den Fürsten, als wäre ich nicht da, zumal<strong>die</strong> Fülle der Arbeit, <strong>die</strong> ihm <strong>die</strong> Aufstellung der Armee bereitet, mirnicht erlaubt, mich oft der Ehre seiner Gegenwart zu erfreuen, wie ich esvielleicht zu anderen Zeiten könnte. Ich lasse den alten Spruch gelten:201

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