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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Ankauf des Priorates St. Hippolyth und noch einiger anderer Besitzungen für dasKolleg der Jesuiten zu geben. Deshalb re<strong>ist</strong>e der Bischof nach Thonon, um <strong>die</strong>senPlan durchzuführen. <strong>Franz</strong> <strong>von</strong> <strong>Sales</strong> bleibt in Thonon für <strong>die</strong> Aufgaben derSeelsorge.Thonon, 26. September 1599 (XII,29) an den Herzog: Dieser hatte <strong>Franz</strong> <strong>von</strong><strong>Sales</strong> durch Herrn d’Avully ... beauftragt, für ein gutes Einvernehmen zwischendem Bischof <strong>von</strong> Genf und Erzbischof Gribaldi zu sorgen, der im Auftrag desPapstes nach Savoyen kam.Es schien mir, ich müßte ihm versichern, daß zwischen beiden sichnichts zugetragen hat, was nicht <strong>von</strong> Takt, Freundschaft und Brüderlichkeitgeprägt war. Und ich glaube, daß Se. Heiligkeit nur Genugtuungempfinden wird über den Bericht, den er über den Stand unserer Angelegenheiterhält, besonders nach dem guten Beginn für das Kolleg derJesuiten, das ein Grundstein <strong>die</strong>ses ganzen Werkes <strong>ist</strong>. Es wäre allerdingsangezeigt, etwas aufscheinen zu lassen, daß auch <strong>die</strong> „Herberge“im Kommen <strong>ist</strong>, da ich bemerkt habe, daß Se. Heiligkeit dafür ein besonderesInteresse hat ...Thonon, 13. Oktober 1599 (XII,30) an Philipp de Quoex, 6 der sich in Rom auf<strong>die</strong> Priesterweihe vorbereitet. <strong>Franz</strong> <strong>von</strong> <strong>Sales</strong> empfiehlt ihm seinen Bruder Louisund den Sohn des Präsidenten Favre, <strong>die</strong> in Rom stu<strong>die</strong>ren sollen.Chambéry, 15. November 1599 (XII,31-37) an Nuntius Riccardi:Auf der Reise <strong>von</strong> Thonon nach Chambéry, wo ich dem Bischof <strong>von</strong>Genf nützlich zu sein hoffte, war ich leider gezwungen, mich einige Zeitunterwegs aufzuhalten, um <strong>die</strong> nötigen Papiere abzuwarten, <strong>die</strong> ich für<strong>die</strong> Verhandlungen über kirchliche Fragen am Hof brauche. Der Bischofkonnte selbst nicht kommen, weil <strong>die</strong> Verbindungen <strong>von</strong> Annecy, wo ersich aufhält, nach Chambéry (wegen der Pestgefahr) unterbrochensind ...Chambéry, 9. Dezember 1599 (XII,38-41) an Nuntius Riccardi:... Se. Hoheit hat dem Senat befohlen, zu prüfen, ob seine Befehlefür das Haus in Thonon ausgeführt wurden. Er hat Herrn d’Avully beauftragt,dafür Sorge zu tragen.Dann spricht <strong>Franz</strong> <strong>von</strong> <strong>Sales</strong> <strong>von</strong> seinem Prozeß um <strong>die</strong> Pfarrei Petit-Bornand,den er beim Senat verloren hat, obwohl <strong>die</strong> Resignation des früheren Inhabersnach dessen Tod datiert <strong>ist</strong> und <strong>Franz</strong> <strong>von</strong> <strong>Sales</strong> sie im regelrechten Konkurserhalten hat. Er wird nach Rom appellieren, schon um den Schwindeleien einenRiegel vorzuschieben, <strong>die</strong> den Pfarrkonkurs umgehen. – Der Herzog wurde inLyon sehr gefeiert. Die Genfer glauben, Se. Heiligkeit mache große Anstrengungen,daß <strong>die</strong> freie Ausübung des katholischen Kultes in Genf gestattet werde;viele Genfer scheinen das zu wünschen, während andere sagen, sie würden in<strong>die</strong>sem Fall Selbstmord begehen.56

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