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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Ich möchte aber Ew. Gnaden bitten, mit Zustimmung Sr. Heiligkeitdas einfache Kanonikat behalten zu dürfen, damit ich einen Platz imChor habe, wenn ich hierher komme. Das Chorgebet wird hier so würdiggefeiert, daß <strong>die</strong>s eine meiner größten Freuden <strong>ist</strong> ... Ich weiß nicht, obSe. Heiligkeit den Herren Grandis und Roget <strong>die</strong> Erlaubnis gegeben hat,indizierte Bücher zu lesen. Ohne <strong>die</strong>se Erlaubnis sollte man sich nichtdamit befassen, bei den Häretikern zu predigen ...<strong>Sales</strong>, 29. Juni 1597 (XI,301-305) an Nuntius Riccardi:... Damit wir <strong>die</strong> Zahl der Pfarrer vermehren können, bleibe ich dabeizu sagen, daß nicht nur <strong>die</strong> Ritter, sondern alle, <strong>die</strong> Pfründen im Chablaisinnehaben, <strong>die</strong>se dem Bischof übergeben sollen, damit er sie denFähigsten übergebe. Es scheint mir, daß <strong>die</strong> Ritter <strong>die</strong>ses Werk nichtunter leeren Vorwänden verzögern und nicht sagen dürfen, fast allePfarreien seien in Händen <strong>von</strong> Ge<strong>ist</strong>lichen, denn es gibt kaum fünf Priester,<strong>die</strong> sich friedlich <strong>die</strong>ser Pfründen erfreuen; <strong>von</strong> den fünf kenne ichnur einen, der nicht <strong>von</strong> den Rittern belästigt wurde, und <strong>die</strong>ser hatnicht einen Groschen aus ihr bezogen, weil er durch <strong>die</strong> Genfer darangehindert wurde. Er hat über<strong>die</strong>s in der Chablais-Mission genug ausseinem Vermögen ausgegeben, so daß man ihm <strong>die</strong>se Pfründe nicht vorwerfenkann ... 22P. Chérubin schreibt Ihnen, wie es mit der Konferenz steht ... Wirhaben in Chambéry zwei hervorragende Jesuiten, P. Saunier und denSchotten P. Alexander; wenn <strong>die</strong> Straßen nach Italien gesperrt wären,würden <strong>die</strong>se beiden genügen. Die Genfer machen freilich große Schwierigkeiten,<strong>die</strong> Jesuiten zu <strong>die</strong>ser Konferenz zuzulassen; sie sagen, <strong>die</strong>seseien Politiker und Spione für Spanien. Wir werden aber unsererseitsalles ins Werk setzen ...Im Juli 1597 (XI,306f) an den Herzog:Ich danke Ew. Hoheit demütig für das günstige Urteil, das Sie kürzlichüber mich gefällt haben, als <strong>die</strong> Nachricht verbreitet wurde, daß derBischof in Todesgefahr sei. 23 Ich weiß, daß es nur Ihrer Güte zuzuschreiben<strong>ist</strong>, daß Sie sich bei <strong>die</strong>sem wichtigen Anlaß meiner erinnerten. Ichwerde schamrot in Anbetracht meiner Unwürdigkeit. Trotzdem preiseich <strong>Gott</strong>, daß er Ew. Hoheit den Entschluß eingegeben hat, Ihrem Volkgute Hirten zu verschaffen; denn obwohl ich der Unwürdigste derer bin,deren Ew. Hoheit sich dabei erinnert, so <strong>ist</strong> doch <strong>die</strong> gute Absicht Ew.Hoheit sehr hoch zu schätzen.Ich habe Ew. Hoheit <strong>die</strong> Nöte des Chablais geschildert. Obwohl ichnicht daran zweifle, daß durch den Eifer, den Unser Herr in Ihr Herz38

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