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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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ihr im besonderen. Ich bitte sie <strong>von</strong> ganzem Herzen, daß sie besondersmit Frankreich sei, mit seinem kleinen König und mit seiner großenKönigin.Darüber habe ich Ihnen bald nach dem schweren Schlag bereits geschrieben,aber wie ich sehe, <strong>ist</strong> mein Brief nicht in Ihre Hände gelangt.Es <strong>ist</strong> gut, daß Sie den Bischof <strong>von</strong> Montpellier bei sich haben, und ichbin sicher, daß Ihre beiderseitige Klugheit Ihrem Ge<strong>ist</strong> alle Erleichterungbringt, <strong>die</strong> man finden kann. Ich beschwöre Sie meinerseits, meinHerr, glauben Sie, daß Sie auf der Welt kein Herz haben, das vollkommenerdas Glück schätzte, so sehr <strong>von</strong> Ihnen geliebt zu werden ...Annecy, 17. Dezember 1610 (XIV,388f) an Antoine Favre:Mein Herr Bruder, daß ich Ihnen jetzt schreibe, hat keinen anderenGrund, als mein Herz zufriedenzustellen, denn wenn ich kann, muß ichdurch <strong>die</strong>se kleine Erleichterung das Glück ersetzen, das ich durch dasZusammensein mit Ihnen hatte. Außerdem gilt es, <strong>die</strong> guten Bräuche zuerhalten und Ihnen schöne Feiertage zu wünschen. Denn <strong>die</strong> Freude zuerwarten, auf <strong>die</strong> wir fast gehofft hatten, Sie bei unserem schönen Offiziumund bei den würdigen Feiern unter uns zu sehen, erlauben mirweder <strong>die</strong> Zeit noch <strong>die</strong> Pflichten, wenn es nicht in der gewohnten Weisegeschieht, durch <strong>die</strong> Sie meiner Seele immer gegenwärtig sind, vor allemam Altar und am Weihnachtstag, an dem ich <strong>die</strong> kostbare Freude hatte,Sie zu sehen. Wie lang <strong>ist</strong> das her? Gewiß, ich denke nicht nur daran,denn mir scheint, daß unsere Freundschaft ohne Grenzen <strong>ist</strong> und daßsie ganz stark in meinem Herzen eingewurzelt <strong>ist</strong>, ja sie <strong>ist</strong> älter als <strong>die</strong>ses.Fahren wir also fort, mein Herr Bruder, in <strong>die</strong>ser so würdigen undso seltenen Zuneigung, damit nicht nur der Herr <strong>von</strong> Saint-Paul, sondern<strong>die</strong> ganze Welt sie <strong>von</strong> nun an bewundere und lobe.Ich bin immer ein wenig in Sorge um <strong>die</strong> Gesundheit unserer liebenFrau Präsidentin, obwohl man mir versichert, ihr Übel sei nicht so groß,daß man sie nur <strong>die</strong> Vorbeugungsmittel gegen ein größeres nehmenlassen müsse. <strong>Gott</strong> schenke Euch beiden gute und schöne Feiertage, ererhalte Euch lange und glücklich ...Annecy, 22. Dezember 1610 (XIV,390f) an Antoine Favre:Mein Herr Bruder, jetzt schreibe ich Ihnen nicht nur, um den schuldigenDank abzustatten für Ihre Beharrlichkeit im Wunsch nach demWohl der Unseren; es geschieht, um Sie demütig zu bitten, durch Ihreberechtigte Protektion <strong>die</strong>se arme Witwe zu begünstigen, <strong>die</strong> der Herr<strong>von</strong> Conflans, nach meinem Urteil ebenso einer Ihrer Diener wie meiner208

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