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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Rücksicht auf mein Amt es mir erlauben, um Ihnen darüber Mitteilungzu machen, wie ich es durch ein Schreiben bei meiner Rückkehr getanhabe. Darauf erhielt ich den Auftrag, sie mündlich dem Marquis de Lanszu machen, mit dem ich ganz freimütig und offen gesprochen habe. Ihmhabe ich u. a. versichert, daß <strong>die</strong> Gerüchte über <strong>die</strong> Pläne der <strong>Franz</strong>osenbezüglich Genfs reine Hirngespinste sind, <strong>die</strong> vielleicht einige erfundenhaben, um ihre angeblichen Dienste glaubhaft zu machen. In Wirklichkeithaben <strong>die</strong> <strong>Franz</strong>osen keinerlei Absicht, <strong>die</strong>se Stadt mit Gewalt zunehmen, weil sie sehr fürchten, <strong>die</strong> Gemüter der Häretiker in Frankreichzu erregen, so daß sie zu den Waffen greifen, was sie jederzeit tunwürden, wenn sie könnten, falls man solche Schläge gegen sie führt: sosehr, daß weder Herr le Grand de Bellegarde noch Herr de Lux jemalswagen, hierher zu kommen, obwohl sie eingeladen wurden, aus Furcht,den Verdacht zu bestärken, den manche hegen ...Ich habe dem Herrn Marquis de Lans noch mehrere andere Einzelheitenberichtet, <strong>die</strong> er ohne Zweifel gut im Gedächtnis behalten wird,um sie Ew. Hoheit vorzutragen. Ich bitte Sie untertänigst zu glauben,daß ich meinem Herzen zu früh <strong>die</strong> Verpflichtung Ihnen gegenüber eingeprägthabe, um mich jemals in eine Sache einzulassen, so gering sieauch sei, <strong>die</strong> dem Dienst an Ihren Interessen abträglich wäre, da ichaußerdem eine zu große Abneigung gegen <strong>die</strong> verwickelten Staatsgeschäftehabe, um daran je aus eigenem Antrieb zu denken. Weder ichnoch einer meiner Verwandten haben in der Tat oder in der Absichtirgendein Geschäft außerhalb des Gehorsams gegen Ew. Hoheit. Daherverstehe ich nicht, wie mich <strong>die</strong> Verleumdung mit fremden Bestrebungenin Verbindung zu bringen wagt. Da ich, <strong>Gott</strong> sei Dank, so lebe, daßich offenbar nicht ver<strong>die</strong>ne, in der Gunst Ew. Hoheit zu stehen, weil anmir nichts <strong>ist</strong>, was mich <strong>die</strong>ser Ehre würdig machte, so ver<strong>die</strong>ne ich auchnicht, jemals in Ungnade bei Ihnen zu fallen, weil ich nichts unternehmeoder beabsichtige, was mir <strong>die</strong>ses Unglück einbrächte. Davor fürchte ichmich übrigens nicht, gestützt auf <strong>die</strong> Hilfe Unseres Herrn, der angesichtsder wahrhaftigen Treue, <strong>die</strong> ich Ew. Hoheit bewahre, nicht zulassenwird, daß <strong>die</strong> Gerüchtemacher und Verleumder mich jemals derEhre berauben, zu sein ...Annecy, 26. Mai 1612 (XV,217f) an den Herzog: Bitte um Zustimmung, <strong>die</strong>nächsten Fastenpredigten in Lyon zu halten.Annecy, 25. Juni 1612 (XV,241f) an <strong>die</strong> Kanoniker <strong>von</strong> St. Johannes in Lyon:Meine Herren, Ihre Einladung zu den nächsten Advents- und Fastenpredigtenbetrachte ich als große Ehre ... und bitte Sie zu glauben,daß ich ihr getreu entspreche durch den Wunsch, Sie zufriedenzustel-192

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